Straßburg gedenkt Befreiung von Nazi-Herrschaft

Straßburg. Am Samstag haben in Straßburg Bürger und Politiker der Befreiung ihrer Stadt von der Nazi-Herrschaft gedacht. Am 23. November 1944 war um 9.25 Uhr die 2. Panzerdivision von General Leclerc in die elssäsische Metropole gerollt

Straßburg. Am Samstag haben in Straßburg Bürger und Politiker der Befreiung ihrer Stadt von der Nazi-Herrschaft gedacht. Am 23. November 1944 war um 9.25 Uhr die 2. Panzerdivision von General Leclerc in die elssäsische Metropole gerollt. Die Freude der Straßburger brach sich allerdings erst ein paar Tage später Bahn: "Mademoiselles" aus dem Vorort Eckbolsheim posierten in elsässischer Tracht mit Schlupfhaube neben GIs auf einem Jeep vor dem Münster. Das Foto ging damals um die Welt. Louise, Berthe, Marlene, Caroline, Suzanne und Aude kamen nun auch am vergangenen Samstag wieder in die rue Mercière im Stadtzentrum und stellten sich für einen Fototermin zu einem Jeep von damals. "Die roten Röcke haben wir damals schnell aus den roten Fahnen der Nazis genäht, wir haben einfach das Hakenkreuz herausgeschnitten", erzählte Louise von heute den neugierigen Zuschauern. Unmittelbar am Ufer des Rheins bei der Europabrücke gedachte man unterdessen Albert Zimmer: Er kam in seinem Sherman-Panzer "Cherbourg" am 23. November 1944 um 16 Uhr als erster an den Rhein. Er starb jedoch wenig später bei einem Angriff. Am Sonntag legte Hubert Falco, Minister für Verteidigung und Kriegsveteranen, am Straßburger Leclerc-Denkmal einen Kranz nieder. Anschließend nahm er an einem ökumenischen Gottesdienst mit Veteranen im Straßburger Münster teil. tis

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