Startschuss für Saarland-Therme in Kleinblittersdorf

Kleinblittersdorf. Heute fällt der offizielle Startschuss für den Bau der Saarland-Therme, dem künftigen Thermalbad von Rilchingen-Hanweiler. Dabei will Wirtschaftsminister Christoph Hartmann (FDP) das über 13 Millionen Euro teure Projekt vorstellen. Mit dabei der Kleinblittersdorfer Bürgermeister Stephan Strichertz (parteilos) und Thermen-Betreiber Andreas Schauer

 So soll das Warmbecken der Saarland-Therme einmal aussehen. Foto: Schauer

So soll das Warmbecken der Saarland-Therme einmal aussehen. Foto: Schauer

Kleinblittersdorf. Heute fällt der offizielle Startschuss für den Bau der Saarland-Therme, dem künftigen Thermalbad von Rilchingen-Hanweiler. Dabei will Wirtschaftsminister Christoph Hartmann (FDP) das über 13 Millionen Euro teure Projekt vorstellen. Mit dabei der Kleinblittersdorfer Bürgermeister Stephan Strichertz (parteilos) und Thermen-Betreiber Andreas Schauer. Bei dieser Gelegenheit will Hartmann einen Zuschussbescheid des Landes in Höhe von zwei Millionen Euro überreichen.

Die Vorstellung, dass ein Thermalbad rund 250 000 Besucher jährlich an die obere Saar locken könnte, wurde in Kleinblittersdorf schon zur Vision mehrerer Bürgermeister, seit rund 20 Jahren. Aber irgendwie waren die Dinge nie richtig ins Laufen gekommen. Zuerst scheiterte die schöne Idee vom Thermalbad vor zehn Jahren an der herben Wirklichkeit, als ein Insolvenzverfahren gegen die Thermalbad-Rilchingen-Hanweiler GmbH eröffnet wurde. Dann wurden die Pläne für die Saarland-Therme, die inzwischen auf 13,5 Millionen Euro Investitionskosten taxiert wird, unter Bürgermeister Strichertz neu aufgegriffen. Aber auch diesmal sollte es zunächst nicht so richtig vorwärts gehen. Denn der Architekten-Wettbewerb, der eigentlich schon entschieden war, musste 2007 wegen schwer wiegender Vergaberechtsverstöße wiederholt werden. Als im März 2009 endlich ein Betreiber für die Therme, die weitgehend vom Steuerzahler vorfinanziert werden sollte, gefunden war, präsentierte der Chef der Landesentwicklungsgesellschaft Saar (LEG), Rudolf Müller, mit Andreas Schauer einen Manager vom Bodensee, dessen Unternehmen für Planung, Bau und Betrieb der Saarland-Therme zuständig sein sollte. Er hatte die europaweite Ausschreibung gewonnen. Allerdings hatte er auch das "einzig belastbare Angebot" abgegeben, wie bei der Thermalbad-Gesellschaft zu erfahren war: Damals ging man davon aus, dass die Erschließungsarbeiten noch im Herbst des gleichen Jahres und die Bauarbeiten im Frühjahr 2010 beginnen sollten. Doch erst in diesem Jahr wurde bei den Banken Klarheit über das Finanzierungskonzept erzielt. Vor Ort wurde bereits gefragt, was denn eigentlich mit dem Projekt los sei.

Dennoch gaben zuständige Politiker wie Strichertz oder Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD) die Hoffnung nicht auf. So meinte Gillo im Frühjahr: "Hier geht es um eine Investition von großem Strukturgewicht. Sie wäre wichtig für den Regionalverband und das ganze Saarland." Die Therme soll aber nur das Kernstück eines Gesundheitsparks sein, zu dem ein Hotel und ein Vitalcenter gehören werden.

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