Corona-Test-Station in St. Wendel schließt Soldaten unterstützen mobiles Abstrich-Team des Landkreises
St. Wendel · Aufgrund der sinkenden Fallzahlen seien sechs Test-Zentren für Corona-Abstriche im Saarland nicht mehr erforderlich. Deshalb wird die Kassenärztliche Vereinigung (KV) ab Montag, 20. April, die Standorte in Merzig, Homburg und St. Wendel nicht mehr betreiben.
„Am Wochenende bleibt weiterhin nur der Standort in Saarbrücken zu den üblichen Öffnungszeiten verfügbar“, teilt ein Sprecher der KV mit. Zeitgleich würden sechs Corona-Praxen eröffnen, die neben der Betreuung von Infekt-Patienten auch Abstriche vornehmen könnten. Weitere Informationen hierzu hat die KV noch nicht bekanntgegeben.
Die St. Wendeler Drive-In-Teststation auf dem Gelände der Heeresinstandsetzungslogistik (Hil) hatte ihren Betrieb am 25. März aufgenommen. In der ersten Woche wurden dort insgesamt 232 Proben registriert (wir berichteten). „Seitdem ist die Anzahl der Tests immer mehr zurückgegangen“, erzählt Stabsfeldwebel Michael Rupertus vom Landeskommando Saarland. So seien am Dienstag 19, am Mittwoch 18, am Donnerstag sieben und am Freitag 20 Abstriche gemacht worden. „Wir werden die Station heute noch abbauen“, teilt Rupertus am Freitagmittag mit.
Dass das Zentrum nun geschlossen wird, hält Oberstleutnant Patrick Gotthard, Leiter des Kreisverbindungskommandos in St. Wendel, für unproblematisch. „Sollte es zu einer weiteren Ausbreitungswelle kommen, könnten wir die Station wieder hochfahren“, erläutert er.
Außerdem werde die Bundeswehr auch weiterhin im Kampf gegen das Coronavirus mithelfen. „Ab dem 4. Mai stellt die Bundeswehr drei Teams à zwei Soldaten, die das mobile Abstrich-Team des Landkreises St. Wendel unterstützen werden“, kündigt Rupertus an. Den entsprechenden Amtshilfe-Antrag habe das zuständige Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin bereits genehmigt.
