Summertime in Hoof Mit Firma Holunder in die Sommerzeit

Hoof · Das Open-Air in Hoof lockte mehr als 100 Besucher an. Zuschauer und Veranstalter zeigten sich am Ende zufrieden.

 Die Homburger Band Firma Holunder brachte bei der Summertime in Hoof das Publikum in Stimmung (von links): Andi (Saxophon und Gesang), Sven (Gesang), Stefan (Keyboard).

Die Homburger Band Firma Holunder brachte bei der Summertime in Hoof das Publikum in Stimmung (von links): Andi (Saxophon und Gesang), Sven (Gesang), Stefan (Keyboard).

Foto: Jennifer Fell/jennifer Fell

Nach dem Erfolg der beiden Summertime-Konzerte im vergangenen Jahr findet die Open- Air-Reihe in Hoof in diesem Sommer erneut statt. Den Anfang machte am Samstagabend die Homburger Partyband Firma Holunder, deren Motto auf dem Bandtransporter zu lesen war: „Morgens müde, abends munter.“ Bei warmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein hatten sich mehr als hundert Zuhörer aller Altersklassen aus Hoof und Umgebung nach den Vorgaben der 3-G-Regel (genesen, geimpft oder getestet) auf dem Dorfplatz versammelt. Organisiert wurde das Event vom Verein zur Förderung der Dorfentwicklung, der auch während der Veranstaltung mit dem gesamten Bistro-Team und weiteren ehrenamtlichen Helfern im Einsatz war, als Stefan (Keyboard), Andi (Saxophon und Gesang) und Sven (Gesang) von Firma Holunder ihr Programm mit dem Alpenklassiker „Fürstenfeld (I will wieder hoam)“ starteten. In kurzen Lederhosen und teils karierten Hemden brachte das Trio sein Publikum mit einem Schlagermix à la „Griechischer Wein“, „Im Wagen vor mir“ oder „Anita“ in Stimmung. Mit „Hang on Sloopy“ von The Mc Coys aus dem Jahr 1964 wurde es danach deutlich rockiger. In die Pause ging es mit einem Medley von Kassenschlagern der Zillertaler Schürzenjäger, einer Kombination aus „Schürzenjägerzeit“, „Zillertaler Hochzeitsblues“ und „Sierra Madre“.

Keyboarder Stefan berichtete, dass der Auftritt in Hoof der erste seit September 2020 sei: „Wir hatten vergangenen Sommer einige wenige Auftritte und sind deshalb sehr glücklich, endlich wieder loslegen zu können. Normalerweise treten wir häufig auf Oktoberfesten auf, traditionell bei der Homburger Wies’n und vielfach in der Region, aber auch in Bayern oder Baden-Württemberg. Nachdem es in immer weniger Dörfern noch eine Kirmesfeier gibt, sind solche Veranstaltungen auf dem Vormarsch.“ Über Winter sei man viel in Österreich in Sachen Après Ski unterwegs, auch in Hochburgen wie Ischgl, St. Anton oder Sölden. Im vergangenen Jahr seien allerdings auch diese Auftritte komplett der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.

Für die kommenden Monate sieht es noch überschaubar aus: „Derzeit sind die Leute noch vorsichtig, und auch die Veranstalter trauen sich noch nicht recht, Events anzusetzen. Allerdings sind wir am 24. Juli bei Zweibrücken On Air auf dem Herzogplatz zu sehen und zu hören“, berichtete das Bandmitglied. Dann werden die Besucher möglicherweise eine andere Formation erleben als in Hoof, denn die 2011 gegründete Musikgruppe Firma Holunder tritt in unterschiedlicher Besetzung auf: „Wir sind da sehr flexibel, ein Gig wird immer von drei bis sieben Leuten bestritten, insgesamt haben wir einen Pool von 17 Musikern“, erläuterte Stefan.

Die Band biete einen Musikmix, passend zum meist gemischten Publikum von 18 bis 80 Jahren. Er fasst das musikalische Repertoire mit einem Satz zusammen: „Wir spielen alles, worauf sich feiern, trinken und Spaß haben lässt.“

Getreu diesem Motto ging es dann auch den ganzen Abend weiter. „Cordula Grün“ war genauso vertreten wie „Traum von Amsterdam“, und zu Songs wie „Sweet Caroline“ oder „Summer of 69“ wurde coronakonform getanzt, entweder waren es Paare aus einem Hausstand oder man hielt entsprechenden Abstand ein. Für Hans Martin Hoffmann, Heemer Künstler und vielen als Discjockey der Eure Opawelle Saar bekannt, war es ein gelungener Abend: „Sie machen das sehr, sehr gut. Die Musik ist genau meine Wellenlänge, ich hätte es nicht besser machen können“, bekannte er mit einem Augenzwinkern. Auch Jens Koch war von der Musik sehr angetan, er fand es allerdings schade, dass man aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht ausgelassen tanzen und schunkeln könne. Daniela Müller, die mit mehr als 20 Pferdefreunden vom Erlen-Hoof vor Ort war, freute sich über das Open-Air-Event: „Es ist schön, dass wieder etwas stattfindet, wir müssen dabei sein, wenn hier etwas los ist. Ich liebe es an Hoof, dass dieses kleine Dorf so viel auf die Beine stellt.“

Ortsvorsteher Gernot Müller war ebenfalls der Meinung, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg gewesen sei. Er betonte, dass die Anwesenden sich sehr diszipliniert an die geltenden Regeln gehalten hätten und gab einen kleinen Ausblick: „Für etwa Mitte August ist eine weitere Veranstaltung geplant, analog zur ersten Veranstaltung im vergangenen Sommer wird es dabei zwei Programmpunkte geben.“

 Mehr als hundert Leute waren der Einladung zur Open Air Veranstaltung gefolgt und versammelten sich auf dem Dorfplatz.

Mehr als hundert Leute waren der Einladung zur Open Air Veranstaltung gefolgt und versammelten sich auf dem Dorfplatz.

Foto: Jennifer Fell
 Endlich mal wieder zusammen feiern; das dachten sich wohl auch die Besucher in Hoof.

Endlich mal wieder zusammen feiern; das dachten sich wohl auch die Besucher in Hoof.

Foto: Jennifer Fell
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