So wird Honig gemacht

Bliesen. "Was ist denn eine Wabe?", fragt der Bliesener Grundschüler Maximilian Ulbrich neugierig. "Schau, das hier", antwortet Hermann Schön. Rund zehn Schüler stehen gespannt um 20 Bienenvölker herum und löchern den Imker mit Fragen. Da lässt sich eine Biene in den Haaren der Schülerin Nicole Klein nieder. "Keine Angst, da passiert nichts", beruhigt Schön

 Imker Hermann Schön erklärt die Bienenwelt. Foto: B&K

Imker Hermann Schön erklärt die Bienenwelt. Foto: B&K

Bliesen. "Was ist denn eine Wabe?", fragt der Bliesener Grundschüler Maximilian Ulbrich neugierig. "Schau, das hier", antwortet Hermann Schön. Rund zehn Schüler stehen gespannt um 20 Bienenvölker herum und löchern den Imker mit Fragen. Da lässt sich eine Biene in den Haaren der Schülerin Nicole Klein nieder. "Keine Angst, da passiert nichts", beruhigt Schön. Er greift zielgerichtet mit den Fingern nach dem Insekt. Danach öffnet er seinen Daumen und Zeigefinger langsam wieder, und die Biene schwirrt unversehrt davon. "Oh", staunen die Kinder beeindruckt. "Wir machen seit über zehn Jahren für die Bliesener Grundschüler eine Kinderferienaktion. Dieses Jahr lautet das Thema 'Von der Blüte bis zum Honig'", sagt Alfred Rausch-Dupont, Vorsitzender der Natur- und Umweltschutzgruppe Bliesen. Gemeinsam mit dem Umweltbeauftragten Klaus Stein, der Klassenlehrerin der Klasse 3.1 Marion Werle, und der Klassenlehrerin der 3.2 Beate Laub besucht er den Bliesener Imker Hermann Schön. "Wir sind heute Morgen von der Grundschule hier zum Imkerstand Bauernstall gewandert. Dabei habe ich den Schülern bereits vieles erklärt", so Stein. Anschließend habe es am Imkerstand Brötchen mit Honig gegeben. "Ich war viel zu gierig auf den Honig, ich habe von der Führung nicht wirklich viel mitbekommen", erklärt der Schüler Nicolas Scheid und lächelt. "Trotzdem sind die Kinder aber sehr interessiert an der Natur", versichert Marion Werle. Im Sachunterricht gebe es zum Beispiel auch mehrmals im Jahr die "Naturerfahrung vor Ort", bei der die Schüler zum Beispiel Pflanzen sammeln und bestimmen. "Ich fand die Führung dieses Jahr zu den Bienen sehr interessant. Ich habe unter anderem erfahren, dass Bienenköniginnen einen roten Punkt auf dem Rücken haben", so der neunjährige Marek Sommer. Da kramt Hermann Schön seinen Imkeranzug heraus. Viele Kinder stürmen zu ihm hin. "Na, sieht das nicht cool aus?", fragt Schön. Einige Kinder machen sich Notizen. Klassenlehrerin Werle: "Ich finde es super, dass sie so interessiert sind. Sie sagten mir eben spontan, dass sie sich Notizen machen, um das Thema noch einmal im Unterricht zu besprechen." evr

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