5000 Euro Erlös 5000 Euro für arme Kinder in Indien

St. Wendel · Die St. Wendeler Kleiderkammer hat den Spendencheck an Dominik Werle von der Indienhilfe übergeben.

 Christel Meyer, Pfarrerin Christine Unrath, Rita Saar, Dominik Werle von der Indienhilfe, Helga Baureis, Landrat Udo Recktenwald, Dieter und Sonja Wern sowie Franz-Josef Bauer (von links) inmitten der Kleiderkammer bei der Scheckübergabe an die Indienhilfe.

Christel Meyer, Pfarrerin Christine Unrath, Rita Saar, Dominik Werle von der Indienhilfe, Helga Baureis, Landrat Udo Recktenwald, Dieter und Sonja Wern sowie Franz-Josef Bauer (von links) inmitten der Kleiderkammer bei der Scheckübergabe an die Indienhilfe.

Foto: Ralf Mohr

Einen Spendenscheck in Höhe von 5000 Euro hat Helga Baureis von der Kleiderkammer St. Wendel zusammen mit ihrem Team an Dominik Werle von der Indienhilfe übergeben. Das Geld kam aus dem Verkauf der Kleiderspenden zusammen. „Ihr seid klasse“, bedankte sich Helga Baureis bei ihren Mitstreitern in der Kleiderkammer, für ihr Engagement. „Solch eine Arbeit kann nur durch ein starkes Miteinander gelingen“, betonte sie. Seit 23 Jahren ist Baureis selbst für die Kleiderkammer im Einsatz.

Landrat Udo Recktenwald (CDU) würdigte die Arbeit der Kleiderkammer als einen unverzichtbaren Beitrag zum Wohle der Allgemeinheit. „Die Bedarfe sind da. Das haben wir gerade in den vergangenen Jahren gemerkt“, führte er aus. „Wenn man sich hier umschaut, dann findet man sehr viel gut erhaltene Bekleidung, die wohl oftmals nur ein oder zweimal getragen wurde. Es wäre doch sehr schade, wenn man das alles wegwerfen müsste. So kommt es noch vielen Menschen zu Gute, die sich sonst vielleicht keine vernünftige Kleidung leisten könnten“, so der Landrat. Sonja Wern von der Kleiderkammer bemerkte, dass damit auch etwas für den Umweltschutz getan wird. Die Wiederverwendung von gut erhaltener Kleidung schütze Ressourcen und vermeide unnötigen Müll.

„Wir müssen viel darüber reden, müssen es weitererzählen“, regte Dominik Werle von der Indienhilfe an. Die Kleiderkammer steht für jedermann offen. Hier kann jeder einkaufen und damit nicht nur Geld sparen und die Umwelt schützen, sondern auch etwas Gutes tun, ergänzte Helga Baureis.

Die Indienhilfe unterstützt die Arbeit des Paters Franklin, der sich für Kinder, die aus ärmlichsten Verhältnissen in und um Bhopal, der Hauptstadt des indischen Bundesstaats Madhya Pradesh, kommen, einsetzt. Die Stadt erlangte traurige Berühmtheit durch die Giftgaskatastrophe am 3. Dezember 1984. Die Schätzungen der Opferzahlen klaffen je nach Quelle weit auseinander und reichen von 3800 bis 25 000 Toten durch direkten Kontakt mit der Gaswolke sowie bis zu 500 000 Verletzten. Im Wesentlichen kümmert sich Pater Franklin um Waisenkinder und betreut dort auch ein Mädchenheim mit angegliederter Schule. Außerdem beinhaltet das Projekt eine Armenspeisung in Kalkutta, erläuterte Dominik Werle.

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