DRK St. Wendel Von der Blutspende bis zum Rettungseinsatz

St. Wendel · Mehr als 600 ehrenamtliche Helfer sind im Deutschen Roten Kreuz (DRK) im Landkreis St. Wendel engagiert. Die Bilanz fällt positiv aus. Udo Recktenwald bleibt Kreisvorsitzender.

 Das Präsidium des DRK-Kreisverbandes St. Wendel mit Landrat Udo Recktenwald (CDU) an der Spitze.

Das Präsidium des DRK-Kreisverbandes St. Wendel mit Landrat Udo Recktenwald (CDU) an der Spitze.

Foto: Aline Matzenbacher

„Das Rote Kreuz im Landkreis St. Wendel ist eine wirkungsvolle und lebendige Organisation.“ Mit diesen Worten eröffnete  Udo Recktenwald, Vorsitzender im St. Wendeler Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die turnusmäßige Versammlung. Der Hilfsverband ist aktiv von der Seniorenbetreuung bis zur Notfallrettung und im Katastrophenschutz.

Die Gesamtbilanz der vergangenen drei Jahre fiel laut eines Sprechers positiv aus. Udo Recktenwald betonte vor den 509 Delegierten in der Mehrzweckhalle in Winterbach, dass die DRK-Helfer und ihre sozialen Aufgaben innerhalb der Bevölkerung mit großer Anerkennung wahrgenommen werden. Die klassischen Aufgabenfelder wie die Erste-Hilfe-Ausbildung und Blutspendedienst weisen konstant hohe Ausbildungs- und Spendenzahlen auf.

Der DRK-Landespräsident Michael Burkert warb dafür, gut funktionierende Rotkreuz-Strukturen zu erhalten und gesellschaftlich begründete neue Aufgabenfelder anzugehen. In diesem Zusammenhang berichtete er, dass auf DRK-Landesverbandsebene ein Strategieprozess „richtungzukunft“ angestoßen wurde und lud alle Anwesenden ein, diesen Prozess innerhalb ihrer Möglichkeiten zu begleiten.

Kreisgeschäftsführer Franz-Josef Scheid zeigte in seinem Bericht für die vergangenen drei Jahre auf, dass das Rote Kreuz nach wie vor viele satzungsgemäße Aufgaben für das Gemeinwohl der Landkreisbevölkerung wahrnehme. Beispielhaft nannte er die Veranstaltungen der Kreisstadt wie die Supermoto oder den Stadtmarathon sowie die Veranstaltungen am Bostalsee wie das Vatertagstreffen und die Open-Air-Konzerte der Toten Hosen. Im Bereich der Bereitschaftsarbeit und des Katastrophenschutzes hätten sich schlagkräftige Teams für Betreuungsaufgaben und für die Verpflegung gebildet. So zeichnete das DRK verantwortlich für die Verpflegung von 800 Feuerwehrangehörigen bei den Rescue-Days 2018 am Bostalsee.

Der Geschäftsführer berichtete, dass soziale Angebote wie Hausnotrufdienst, Kleiderkammern und Bewegungsprogramme weiterhin einen großen Stellenwert genießen und von der Bevölkerung nachgefragt werden. Er konnte auch über beeindruckende Zahlen im Bereich der Notfallrettung berichten. Die rettungsdienstliche Regelversorgung der Bevölkerung wird mit zehn Einsatzfahrzeugen in den Rettungswachen St. Wendel, Walhausen, Freisen und Nonnweiler vorgenommen. Die Qualifikation der Rettungskräfte sei nochmals verbessert worden, in dem das Berufsbild des Notfallsanitäters geschaffen wurde. Die Ausbildungszahlen für die Bevölkerungsausbildung in Erster Hilfe sind merklich angestiegen, was daran liege, dass das Ausbildungsangebot vermehrt von im Landkreis ansässigen Firmen angenommen wird. Auch in der Jugendarbeit, so der Geschäftsführer, können positive Entwicklungen registriert werden. Viele Jugendliche engagieren sich in dem Arbeitskreis Notfalldarstellung und in den fünf Schulsanitätsdienstgruppen innerhalb des Landkreises.

Ergebnis der Präsidiumswahl: Kreisvorsitzender ist Udo Recktenwald, Martina Weiand und Dietmar Bläs sind stellvertretende Vorsitzende, Martin Backes ist Kreisschatzmeister, Henning Troitzsch ist Kreisverbandsarzt, Wolfgang Ohlmann wurde zum Kreisjustiziar und Brunhilde Noß zur Kreissozialleiterin gewählt. Vier Beisitzer gehören dem Präsidium an: Judith Marx, Silke Wagner, Berthold Wagner und Harro Dammers. Kraft Amtes gehört Isabelle Luther als Jugendrotkreuzleiterin und Elena Wüst als Kreisbereitschaftsleiterin sowie Alexander Hans als Kreisbereitschaftsleiter dem Präsidium an. Franz-Josef Scheid als Kreisgeschäftsführer und Dietmar Bläs als Katastrophenschutzbeauftragter sind beratende Mitglieder des Präsidiums.

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