Wettbewerbsverzerrung? BC St Wendel verliert jeweils mit 0:8 in Velbert und Witten

St. Wendel · Billardspieler des Dreiband-Bundesligisten BC St. Wendel fühlen sich nach Corona-Hickhack vom Wochenende benachteiligt.

Billard-Bundesliga: BC St Wendel verliert in Velbert und Witten
Foto: picture-alliance / dpa/Ralf Hirschberger

Der BC St. Wendel verlor am Wochenende seine Auswärtspartien in der Bundesliga-Dreiband in Velbert und Witten jeweils mit 0:8. „Vorausgegangen ist ein absolutes Corona-Wirrwar der Deutschen Billard Union“, ärgerte sich BC-Teammanager Rainer Selgrath.

Am Freitagabend informierte der Verband, dass Spieler aus Risikogebieten ausnahmslos nur mit einem negativen Coronatest, der nicht älter als 48 Stunden ist und vorgelegt werden muss, spielberechtigt sind. So mussten die Billardspieler aus der Kreisstadt auf den Franzosen Jérôme Barbeillon (dessen negativer Test noch nicht vorlag) und Radovan Hajek aus Tschechien verzichten.

Am Samstagvormittag informierte die DBU dann per Mail über eine Ausnahmeregelung für Nordrhein-Westfalen. Diese Verordnung sah vor, dass Einreisende, die sich keine 24 Stunden in dem Bundesland aufhalten, von der Testpflicht entbunden sind. „Velbert konnte so noch den niederländischen Topspieler Barry van Beers aus einem Risikogebiet kommen lassen. Wir hatten keine Chance mehr, unsere Top-Spieler anreisen zu lassen“, schimpfte Selgrath.

Mit dem Franzosen Mathieu Franck und Stefan Hirt als Ersatz für Barbeillon und Hajek war der BC in beiden Partien chancenlos. „Entscheidungen in Coronazeiten sind sicherlich schwer zu treffen, aber wenn, dann sollten diese keinen der teilnehmenden Vereine benachteiligen. Dies war an diesem Spieltag definitiv der Fall“, bezog Selgrath Stellung. Mit zwei Punkten belegt der BC in der Tabelle der Bundesliga-Dreiband den vorletzten Rang. Weiter geht’s am 17. und 18. Oktober mit den Heimaufgaben gegen Magdeburg und Berlin.

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