Lehrgang Kein Ersatz für den „echten“ Rettungsdienst

Nonnweiler · Feuerwehrleute aus Nonnweiler und Umgebung haben erfolgreich die Ausbildung zum Feuerwehrsanitäter abgeschlossen.

 Bei der Aushändigung der Teilnehmerurkunden: Ingo Michel, Christan Scherer, Franz Josef Barth und Alexander Kuhn (von links).

Bei der Aushändigung der Teilnehmerurkunden: Ingo Michel, Christan Scherer, Franz Josef Barth und Alexander Kuhn (von links).

Foto: Manfred Koch

Nach einem Sanitätsdienstlehrgang haben Feuerwehrleute aus Nonnweiler und Umgebung die Ausbildung zum Feuerwehrsanitäter erfolgreich abgeschlossen. Der 48 Stunden umfassende Lehrgang hatte sich über sieben Ausbildungstermine erstreckt. Die Leitung hatte der Medizinpädagoge Christian Scherer, Kreisausbildungsbeauftragter beim DRK St. Wendel. Er war gleichfalls federführend bei der Entwicklung der Ausbildungsgrundlagen, wobei mit Blick auf die Erfordernisse im Einsatzdienst der Feuerwehr praktische Übungen im Fokus standen. Von den 24 Teilnehmern kamen 13 aus den übrigen Gemeinden des Landkreises, die anderen aus der Gemeinde Nonnweiler.

Soweit erforderlich, war ein theoretischer Teil in den Ausbildungsplan eingearbeitet. Weitere Themen: Erkennen und Beurteilung von Verletzungen und Erkrankungen, Rettung und Transport, Umgang mit erweiterter
medizinischer Ausrüstung, Maßnahmen zur Versorgung kritischer Patienten, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Wundversorgung, Dokumentation sowie Hygiene und persönliche Schutzausrüstung.

Zum Abschluss in Primstal überreichte Nonnweilers Bürgermeister Franz Josef Barth gemeinsam mit Christian Scherer, dem designierten Kreisbrandmeister Ingo Michel und dem stellvertretenden Gemeindewehrführer Alexander Kuhn allen Teilnehmern die Urkunde zum bestandenen Lehrgang. Der Ausbildungsbeauftragte der Feuerwehr Nonnweiler, Dieter Becker, wies darauf hin, dass diese praxisorientierte Zusatzausbildung keinesfalls darauf abziele, den Rettungsdienst zu ersetzen. Vielmehr sei es nun Aufgabe der Absolventen, im Einsatz professionelle Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu leisten. „Erkennen und handeln“ sei hier die Maxime, so Christian Scherer vom DRK. Vor wenigen Monaten hatte der DRK-Ortsverein Nonnweiler jedem der acht Löschbezirke einen einsatzbereiten Rettungsrucksack zur Verfügung gestellt.

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