Überwiegend friedliches Feiern am Bostalsee

Bosen · Die Besucherzahl hielt sich mit 3000 in der Spitze eigentlich in Grenzen (wir berichteten). Dennoch hatte die Polizei am 1. Mai am Bostalsee "gut zu tun", wie es Andreas Riemenschneider, Chef der Polizeiinspektion Nordsaarland, ausdrückt. 16 Mal mussten die Beamten eingreifen. Dabei ging es um Körperverletzung, Sachbeschädigung, Delikte in Sachen Betäubungsmittel, Diebstahl oder auch Beleidigungen gegenüber den Polizisten.

Die Veranstaltung auf der Festwiese sei für die Polizei wie erwartet unproblematisch gewesen. Leider, so Riemenschneider, nicht so gut besucht. Probleme habe es innerhalb jener Gruppen gegeben, die sich stark betrunken vor dem eingezäunten Eventgelände aufgehalten haben. Auf den Wegen zum Bostalsee hin gab es laut Polizeichef wenig Beeinträchtigungen. Ebenfalls friedlich verlief die An- und Abreise der Gruppen per Bahn. Das meldet ein Sprecher der Bundespolizei. Seine Kollegen waren sowohl in den Zügen als auch am Türkismühler Bahnhof präsent. Dass es wenig für die Beamten zu tun gab, wertete er als polizeilichen Erfolg.

Neben Polizei, Ordnungsamt der Gemeinde Nohfelden, Sicherheitsdienst und Helfern der Feuerwehr war auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit einer 22-köpfigen Mannschaft samt Notarzt am Bostalsee vor Ort. "Relativ ruhig" lautet das Fazit des DRK-Einsatzleiters Sascha Eigner. Insgesamt zählte er 17 Einsätze. Gegen 21.30 Uhr war der ehrenamtliche Dienst zu Ende. Übrigens waren die Helfer des DRK nicht nur am Maifeiertag am Bostalsee. Auch an Hexennacht waren sie bereit, um die Besucher des Festivals im Fall der Fälle zu versorgen. Am gleichen Tag war das DRK mit 70 Helfern beim St. Wendeler Marathon vertreten.

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Hexennacht im St. Wendeler Land Die Polizeiinspektion Nordsaarland ist im Landkreis St. Wendel für die Gemeinden Nonnweiler und Nohfelden zuständig. In Sachen Hexennacht zieht die Wache für diesen Bereich ein positives Fazit. Zwar seien die Beamten allein schon wegen der Veranstaltungen am Bostalsee und dem Losheimer Stausee durchgehend im Einsatz gewesen, dennoch sei die Lage als "eher ruhig" einzustufen. Wie ein Sprecher der Polizei berichtet, gab es mehrere Fälle von Ruhestörung. Am See wurde ein Handy geklaut. Diebe waren auch beim Cycle-Center am Werk. Unbekannte brachen in das Service-Gebäude ein und durchsuchten dieses auf Bargeld hin.

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