Stuten und Fohlen schwingen die Hufe

Webenheim · 48 Pferdezüchter haben jetzt auf dem Webenheimer Bauernfest ihre schönsten Tiere präsentiert. Experten aus dem Saarland und der Pfalz begutachteten Stuten und Fohlen. Doch der Pferdezuchtverein blickt mit Sorge in die Zukunft der Züchter.

Sie hat eine langjährige Tradition, die saarländische Landesstuten- und Fohlenschau im Rahmen des Webenheimer Bauernfestes, die am Montag stattgefunden hat. Ausrichter ist der Pferdezuchtverein Saar. Ernst Ehrmanntraut, Vorstandsmitglied beim Pferdezuchtverein, erklärte gegenüber der SZ: "Mit 48 Nennungen haben wir ein zufriedenstellendes Ergebnis. Und dies auch unter Berücksichtigung der nicht so tollen Wetterlage". Insgesamt, so Ehrmanntraut, würden die Züchter die Notwendigkeit einer solchen Schau als "Schaufenster" der Zucht immer mehr erkennen. Er äußerte sich eher zurückhaltend, was die Pferdezucht angeht: "Wir müssen uns Gedanken über den Rückgang machen. Die Gründe sind vielfältig, aber wir sind alle gefordert, nach den Ursachen zu forschen. Denn wenn die Experten mit ihren Prognosen recht behalten, sieht die Zukunft in der Pferdezucht nicht sehr rosig aus".

Die Warmblüter und Trakehner der Landesschau wurden von Landwirtschaftsdirektor Hans-Dieter Nebe aus Münchweiler in der Pfalz und Hans-Willy Kusserow, dem Geschäftsführer des Pferdezuchtverbandes Rheinland-Pfalz-Saar, gerichtet. Die Haflinger und Reitponys im zweiten Führring wurden von Christian Tschoepke aus dem pfälzischen Schönborn und Klaus Rauls aus Blieskastel-Pinningen begutachtet. Die Richter zeigten sich sehr zufrieden mit den Züchterleistungen. Ehrmanntraut betonte die gute Zusammenarbeit mit dem Reiterverein Bliestal, auf dessen Anlage die Landesschau alljährlich stattfindet. "Wir sind besonders froh, dass uns der Reiterverein Bliestal sowohl ideell als auch finanziell bei der Landesstuten- und Fohlenschau unterstützt", unterstrich Ehrmanntraut. Die Siegerehrung fand jeweils unmittelbar nach der Begutachtung im Führring statt.

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