Stuten- und Fohlenschau Viele sportliche Schönheiten auf vier Beinen

Webenheim · Der Pferdezuchtverein Saar richtete in Webenheim seine 29. Landesstutenschau aus. Zucht und Sport arbeiteten Hand in Hand.

 Bei der Stuten- und Fohlenschau in Webenheim machten die jungen Pferde manchmal, was sie gerade wollten.

Bei der Stuten- und Fohlenschau in Webenheim machten die jungen Pferde manchmal, was sie gerade wollten.

Foto: Erich Schwarzgg/Erich Schwarz

In Webenheim wird derzeit das 96. Bauernfest gefeiert. Und immerhin schon zum 29. Mal richtete der Pferdezuchtverein Saar die Landesstutenschau aus. Offensichtlich müssen die Pferdezüchter wohl Frühaufsteher sein, denn bereits um acht Uhr am Morgen begann die Schau. Wie Ernst Ehrmanntraut, Mitglied des Vorstandes im saarländischen Pferdezuchtverband und seit Jahren Moderator der Schau, in seiner Begrüßungsrede mitteilte, wurden in diesem Jahr insgesamt 48 Stuten genannt, das sind fünf mehr als im Vorjahr.

Zudem waren 25 Fohlen zur Prämierung gemeldet, im Vorjahr 24. Im einzelnen waren dies 31 Zweibrücker/Warmblut in fünf Klassen, zehn Haflinger in zwei Klassen sowie sieben Reitponys (Fjord und Welsh) und drei Ponystuten in drei Klassen. „Das Interesse und die Beteiligung der Züchter dokumentiert eindeutig, dass unsere Landesstutenschau im Rahmen des Bauernfestes ein würdiges Schaufenster unserer Pferdezucht ist und hoffentlich auch bleiben wird“, unterstrich Ehrmanntraut. Zucht und Sport arbeiteten Hand in Hand: „Das ist genau richtig so, und wir sind hier in der Region auf einem guten Weg“, stellte der Schaumoderator fest. Die Klasse Warmblut und Trakehner wurde gerichtet von Karl-Heinz Bange, dem Vorsitzenden des Pferdezuchtverbandes Rehinland-Pfalz/Saar und Hans-Willy Kusserow, dem Geschäftsführer des Verbandes.

Die Haflinger und Reitponys wurden vom Geschäftsführer des Ponyforums, Christian Tschoepke sowie Klaus Rauls aus Pinningen in Augenschein genommen. Und auch sie bescheinigten den Züchtern insgesamt gute Arbeit. Es ist für den Laien immer wieder interessant, mit welchen Attributen und Eigenschaften diese Tiere von den Richtern versehen werden. Da habe ein Fohlen „eine tolle Linie“. Dies sei „ein modernes Fohlen, in der Bewegung schwungvoll und rund“. Wieder andere Tiere hatten „ein attraktives Gesicht, der Körper schön aufgeteilt und raumgreifend in der Bewegung“. Ein weiteres Fohlen war „blutgeprägt, elastisch und von schöner Textur“.

Oder eine Haflinger-Stute hatte ein „schönes Gebäude, rundum gut konstruiert“. Bei einem weiteren Pferd war der „Rücken gut angelegt, die Stute hat ein korrektes Fundament mit praktischer, raumgreifender Galoppade“. Die Züchter jedenfalls haben es verstanden, am Ende gab es viele strahlende Gesichter.

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