"Komm doch zu uns!" hieß es auf einer Broschüre, welche die Maximilian-Kolbe-Schule am Samstag anlässlich des Tags der offenen Tür austeilte. Auch in diesem Jahr konnten Viertklässler - auf der Suche nach einer weiterführenden Schule - die katholische Privatschule in Wiebelskirchen ausführlich erkunden. Die Grund-, Haupt- und Realschule gehört dem Bistum Trier an und hat zur Zeit 660 Schüler. Wie Schulleiter Walter Meiser berichtet, bleiben dabei etwas mehr als 50 Prozent der Grundschüler der Maximilian-Kolbe-Schule nach der vierten Klasse treu. "Bei uns sollen die Kinder in einem menschlichen Klima lernen", betonte Meiser. Dass sich die jungen Menschen in diesem Klima wohlfühlen, zeigten am Samstag zahlreiche ehemalige Schüler, die ihre alte Schule besuchten und sich ein wenig nostalgisch umschauten. Des Weiteren sei es laut Schuleiter Meiser besonders wichtig, die Zukunft der Kinder zu sichern: 75 Prozent der Realschüler machen anschließend ihr Abitur, und 25 Prozent der Hauptschüler wechseln in die Realschule. Getreu dem Motto "Kein Abschluss ohne Anschluss" verlassen Schüler die Privatschule nur, wenn die weitere schulische oder berufliche Laufbahn in trockenen Tüchern ist.

Wie vielfältig das Schulangebot ist, zeigte wieder einmal eine Entdeckungskarte: In verschiedenen Räumen konnten die kleinen Besucher das Schulangebot spielerisch kennenlernen. Für jede Aufgabe, etwa Mikroskopieren oder das Lösen mathematischer Spiele, gab es einen Stempel. Auf dieser Entdeckungstour begegnete man auch den beiden Schülern Lucas Sattler und Timo Zeyer (beide 13) - unterwegs mit Tablets, tragbaren Computern mit Berührungsbildschirm.

Als Schüler der Projektklasse 8 R2 lernen sie seit diesem Schuljahr, wie sie an den flachen, handlichen Geräten arbeiten können. Nach der zehnten Klasse darf jeder Schüler sein Tablet behalten, denn es ist zu gleichen Teilen vom Förderverein und den eigenen Eltern finanziert. Dass die Maximilian-Kolbe-Schule verstärkt auf neue Technologien und neue Medien setzt, zeigen auch Kurse wie "Medien positiv erleben". Hier lernen Sechst- und Siebtklässler, wie soziale Netzwerke funktionieren und was sie gegen Cyber-Mobbing, Belästigungen über das Internet, tun können. Nach wie vor legt die katholische Privatschule viel Wert auf ein großes Sprachenangebot, soziales Engagement oder den musisch-kulturellen Schwerpunkt. Letzterer ist für Niklas (10) aus Landsweiler-Reden besonders interessant: Weil er seit zwei Jahren selbst Keyboard spielt, hat ihm am Samstag der gut ausgestattete Musiksaal besonders gut gefallen, in dem Schulband und Bläserklasse fleißig musizierten. Für die Mutter von Niklas seien weitere Pluspunkte, dass die Schule nicht so groß ist und der katholische Glaube täglich zelebriert wird, etwa in Form eines Schulgebets.

Info: Den Aufnahmeantrag gibt es auf www.maximilian-kolbe-schule.de unter "Service" (Rechtsklick auf gewünschte PDF-Datei und "Link in neuem Tab öffnen").