Der lang ersehnte Aufstieg ist zum Greifen nah. Nachdem die Fußballer des TSV Sotzweiler-Bergweiler in den vergangenen Jahren vergeblich versucht hatten, die Kreisliga A Schaumberg in Richtung Bezirksliga St. Wendel zu verlassen, stehen die Blau-Weißen jetzt unmittelbar vor dem Titelgewinn. Siegt Sotzweiler am Sonntag im Spitzenspiel bei Verfolger Spvgg. Sötern (acht Punkte und ein Spiel weniger) kann die Mannschaft von Spielertrainer Andreas Schwarz vom Tabellen-Zweiten nicht mehr eingeholt werden. Dann könnten die Sektkorken knallen.

Seit September ungeschlagen

"Wir glauben alle daran, dass wir es am Sonntag schaffen", sagt Schwarz, der die Mannschaft vor Beginn dieser Runde von Roland Rohra übernommen hat. Unter der Regie von Schwarz und seines Co-Trainers Daniel Wolter ist Sotzweiler seit dem 29. September (0:2 beim VfB Theley II) ungeschlagen. Nachdem sich der TSV lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Sötern lieferte, konnten die Blau-Weißen den Verfolger in den ersten Begegnungen nach der Winterpause abschütteln. "Wir sind eine echte Einheit. Jeder kämpft für den anderen und stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Auch wenn er vielleicht einmal nicht von Anfang an spielt", erklärt Schwarz das Erfolgsgeheimnis des TSV.

Vorne kann sich Sotzweiler zudem auf zwei treffsichere Akteure verlassen: Kai Wagner führt mit 26 Treffern die Torjägerliste der Kreisliga A Schaumberg an. Auf Platz zwei folgt sein Teamkollege Daniel Wolter mit 24 Buden. "Sie können aber natürlich auch nur Tore machen, wenn sie die entsprechenden Vorlagen bekommen", erklärt Schwarz.

Konkurrent Sötern muss dagegen seit der Winterpause auf seinen treffsichersten Spieler verzichten. Thomas Breuer (20 Treffer) fiel zunächst wegen Knieproblemen aus. Mittlerweile spielt er zwar wieder, aber momentan nur in der zweiten Mannschaft, da es noch ein wenig an der Fitness hapert.

Sötern und das Verletzungspech

Breuer war nicht der einzige Ausfall, den Sötern nach dem Winter zu beklagen hatte. "Wir hatten da schon großes Verletzungspech. Deshalb war die Vorbereitung auch nicht so gut und wir haben die ersten beiden Spiele im neuen Jahr verloren", sagt Söterns ebenfalls verletzter Spielertrainer Andreas Schwarzkopf (Meniskus-Operation). Er arbeitet bei der Spvgg. in einem Duo mit Andreas Krügel.

Dass seine Mannschaft den Acht-Punkte-Rückstand auf Sotzweiler noch aufholen kann, glaubt er nicht. "Die Sache ist wohl durch. Trotzdem wollen wir am Sonntag aber gewinnen. Sotzweiler muss den Titel ja nicht ausgerechnet bei uns feiern", so Schwarzkopf.

Sein Team will zudem in den restlichen vier Saisonspielen Platz zwei verteidigen. Der berechtigt nämlich zur Teilnahme an einer Aufstiegsrunde. Dort wird aus insgesamt sieben Teams ein weiterer Bezirksliga-Aufsteiger ermittelt. Aktuell hat Sötern auf Platz zwei schon satte sechs Zähler Vorsprung vor dem Dritten, der SG Dirmingen-Berschweiler.