„Endlich haben wir es geschafft“

Sotzweiler · Der TSV Sotzweiler-Bergweiler hat es geschafft. In einem packenden Spitzenspiel setzte sich der TSV vor 500 Zuschauern bei Verfolger Spvgg. Sötern klar durch und holte den lang ersehnten Titel in der Fußball-Kreisliga A Schaumberg.

 Nach dem Sieg in Sötern stürmten Spieler und Fans des TSV Sotzweiler-Bergweiler fast schon durch bis in die Bezirksliga. Mit 4:2 hatte der TSV zuvor beim ärgsten Verfolger gewonnen. Foto: taf

Nach dem Sieg in Sötern stürmten Spieler und Fans des TSV Sotzweiler-Bergweiler fast schon durch bis in die Bezirksliga. Mit 4:2 hatte der TSV zuvor beim ärgsten Verfolger gewonnen. Foto: taf

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"Heja TSV, Heja TSV" und "Wir steigen auf, wir steigen auf", schallte es am Sonntagnachmittag um kurz nach fünf durch Sötern. Die Fußballer des TSV Sotzweiler-Bergweiler und ihre Anhänger feierten auf dem Sportplatz freudestrahlend den Gewinn der Meisterschaft in der Kreisliga A Schaumberg und den Aufstieg in die Bezirksliga St. Wendel. "Ein Traum wird wahr. Endlich haben wir es geschafft", jubelte TSV-Torjäger Kai Wagner. In den vergangenen Jahren waren seine Blau-Weißen nämlich stets mehr oder minder knapp am Aufstieg gescheitert.

Dieses Mal machte Sotzweiler den Sack mit dem 4:2-Erfolg beim direkten Konkurrenten bereits drei Spieltage vor dem Runden-Ende zu. 500 Zuschauer bildeten einen passenden Rahmen für das Topduell. "Weit mehr als die Hälfte davon sind aus Sotzweiler gekommen. Es war eine würdige Kulisse", freute sich TSV-Spielertrainer Andreas Schwarz. Sotzweiler ging in der zwölften Minute durch Pascal Rauber in Führung. Doch nur 60 Sekunden später glich Sötern durch einen von Sascha Jank verwandelten Freistoß im Strafraum aus.

Sötern war also keinesfalls gewillt, dem Konkurrenten den Titel kampflos zu überlassen. In der 33. Minute brachte Kai Wagner die Gäste wieder in Führung, aber erneut glich Sötern aus. Rico Costa traf in der 57. Minute zum 2:2. Nach 73 Minuten stellte dann Wagner aber die Weichen endgültig Richtung Titelgewinn. Nach einem gelungenen Spielzug verwertete er eine Hereingabe von Marcus Malter zum 3:2 für Sotzweiler. Eine Minute vor dem Ende machte der neue Titelträger endgültig alles klar. Wagner wurde im Strafraum gefoult, Co-Trainer Daniel Wolter verwandelte den Strafstoß zum 4:2 für Sotzweiler.

Nach dem Schlusspfiff brachen dann alle Dämme. Der Platz wurde gestürmt, die blauen Meister-T-Shirts mit großem Vereinslogo übergestreift und es gab gleich mehrere Bierduschen für den Trainer. "Ich habe extra drei Garnituren mitgenommen, aber selbst die haben nicht gereicht", meinte Schwarz lachend. Nach den ersten Feierlichkeiten in Sötern ging es zurück nach Sotzweiler und dort wurde dann im Clubheim die Nacht zum Tage gemacht. "Ich glaube, einige von uns sitzen immer noch dort", berichtete Schwarz am Montagnachmittag.

Nach dem Titelgewinn wird der TSV kommende Saison in der Bezirksliga St. Wendel spielen. Schwarz wird auch in der neuen Umgebung seinem Meister-Team vertrauen. "Wir haben schon im Winter einige gute Spieler wie Christian Scheid, Benjamin Weis, Moritz Paul oder Florian Schmidt aus dem eigenen Nachwuchs hinzu bekommen. Von daher werden wir uns nicht groß von außerhalb verstärken", kündigt Schwarz an. Und was geht für Sotzweiler-Bergweiler in der neuen Liga? "Für eine genaue Prognose ist es jetzt noch zu früh. Aber wir wollen uns dort etablieren."

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