Hasborner überraschen ihren neuen Trainer positiv

Hasborn/Oberthal · Alle hatten mit einer Klatsche gerechnet – doch der SV Hasborn hat in seinem ersten Testspiel in der Saisonvorbereitung eine starke Leistung gezeigt. Beim 0:4 (0:3) gegen die SV Elversberg überzeugte vor allem die Defensive.

 Salif Cissé (Zweiter von rechts) flitzt dem Ball hinterher, während die Hasborner Patrick Kirsch, Christoph Molitor und Christopher Knapp (von links) dem Elversberger Offensivspieler hinterher schauen. Der Anschein täuscht, denn die Hasborner hatten die Situationen in der Defensive meist gut im Griff. Foto: Lehmann

Salif Cissé (Zweiter von rechts) flitzt dem Ball hinterher, während die Hasborner Patrick Kirsch, Christoph Molitor und Christopher Knapp (von links) dem Elversberger Offensivspieler hinterher schauen. Der Anschein täuscht, denn die Hasborner hatten die Situationen in der Defensive meist gut im Griff. Foto: Lehmann

Foto: Lehmann

Seit einer Woche ist Fußball-Saarlandligist SV Hasborn im Training, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten. Zwei Einheiten mit Ball standen auf dem Programm, ansonsten waren Laufschuhe im Einsatz. Mit dem Regionalligisten SV Elversberg hatte Hasborn am Samstag im ersten Testspiel gleich einen schweren Gegner.

"Ich habe vor dem Spiel gedacht, dass Elversberg uns zweistellig abschießen könnte. Immerhin trainiert die SVE schon seit drei Wochen", sagte Donald Bokumabi. Der 21-Jährige kam vom Landesligisten SC Alsweiler zum SV Hasborn . Seine Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht. Vor etwa 150 Zuschauer im Stadion des SV Oberthal zeigte der Saarlandligist eine beherzte Vorstellung und überzeugte vor allem in der Defensive. Zwar gewann Elversberg mit 4:0 (3:0), doch der Regionalligist tat sich schwer. Denn immer wieder verschob die SV-Abwehr gut, machte die Räume eng - kein Durchkommen für die SVE. Aber es gab Standardsituationen, in denen der Regionalligist seine Klasse zeigte. In der 11. Minute traf Benjamin Förster nach einem Eckball per Kopf zum 1:0. Vier Minuten später erhöhte Kevin Maek nach einem Eckball auf 2:0.

Der Saarlandligist ließ sich von dem Doppelschlag jedoch nicht beirren und spielte weiter konsequent und stark in der Defensive. Im Spiel nach vorne hatte der SV Hasborn vor der Pause allerdings wenig zu melden - es gab nur eine Torchance. Bokumabi tauchte nach einem Konter alleine vor dem SVE-Tor auf, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Schlussmann Morten Jensen (30. Minute). Fünf Minuten später erhöhten die Elversberger auf 3:0. Wieder war es ein Eckball, wieder köpfte Maek den Ball ins Netz.

Nach der Pause hatte der Regionalligist weiter deutlich mehr Ballbesitz, doch die erste Torchance hatte Hasborn . Steffen Hoffmann scheiterte aus acht Metern und spitzem Winkel an Jensen (52.). "Mit etwas Glück geht der Ball rein. Wir hätten uns ein Tor verdient gehabt", sagte der 18-Jährige, der aus der A-Jugend in den aktiven Bereich wechselte. "Das war eine tolle Erfahrung gegen Profis zu spielen. Sie spielen unheimlich schnell und körperbetont", erklärte Hoffmann.

Doch die SVE-Profis bissen sich auch nach der Pause an der gut sortierten Hasborner Abwehr die Zähne aus und kamen aus dem Spiel heraus kaum zu klaren Torchancen. Dennoch fiel das 4:0 für den Drittliga-Absteiger. Nico Zimmermann traf per Freistoß aus 20 Metern in den Winkel (70.). Doch die Hasborner konnten trotz der Niederlage mit erhobenem Haupt vom Platz gehen.

"Ich bin mit der Leistung der Jungs zufrieden. Das war unser erstes Testspiel, und wir haben schon richtig gut gespielt. Vor allem die Leistung in der Defensive hat mich positiv überrascht", lobte Trainer Georg Müller , Nachfolger des zu Oberligist FC Hertha Wiesbach gewechselten Heiko Wilhelm. Müller kam vom Saarlandligisten FV Lebach.

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