Das Müllsammeln soll auch einen Lerneffekt mit sich bringen

Homburg/Einöd/Kirkel · Unter dem Motto „Sei (k)ein Frosch, mach mit“ koordiniert der Entsorgungsverband Saar am 21. und 22. März die landesweite picobello-Aktion. Im Saarpfalz-Kreis sind schon viele Unterstützer bereit.

 Viele Helfer, hier in Erbach, unterstützen die landesweite picobello-Aktion. Foto: Reichhart

Viele Helfer, hier in Erbach, unterstützen die landesweite picobello-Aktion. Foto: Reichhart

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"Sei (k)ein Frosch, mach mit" - Dieser Aufforderung folgen in diesen Tagen viele Menschen in unserer Region. Dabei können sich Schulklasse, Kindergärten, Vereine, Unternehmen, Familie oder Einzelpersonen bei der Aktion "saarland picobello" anmelden.

So auch Ralf Nickolaus, erster Vorsitzender der Spielvereinigung Einöd-Ingweiler. 30 Mädchen und Jungen, angefangen bei den Kleinsten von vier Jahren, werden in zwei bis drei Stunden Arbeit das Sportgelände, einen nahegelegenen Spielplatz, den Bereich um die Saar-Pfalz-Halle und einen Multifunktionsplatz vom Müll befreien. Anders als in den vergangenen Jahren soll dafür der Freitag, 21. März, genutzt werden, da die Kinder am Samstag Fußballspiele haben. Ralf Nickolaus verfolgt mit der Teilnahme an der Sammelaktion zugleich einen erzieherischen Auftrag: "Ich möchte, dass die Jungs und Mädchen lernen, dass es wichtig ist, den Müll nicht einfach irgendwo achtlos hinzuwerfen. Das gilt nicht nur für unser Sportgelände."

Auch die Jugendbetreuerin Aileen Embs hat ihre Jugendgruppe vom Technischen Hilfswerk Homburg bei der Umweltaktion angemeldet. Gemeinsam mit zehn Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahren möchte sie wie im vergangenen Jahr die Radwanderwege der Bexbacher Straße säubern.

Dirk Sandmayer, Gemeinde-Jugendfeuerwehrbeauftragter der Gemeinde Kirkel, hat die Jugendfeuerwehr der Löschbezirke Altstadt, Limbach und Kirkel-Neuhäusel zum Frühjahrsputz vereint. Die Truppe der jungen Feuerwehrmänner und -frauen wird aus rund 35 Kindern und Jugendlichen bestehen, von denen ein Großteil zwischen acht und zehn Jahren alt ist. Neben den Jugendbeauftragten der einzelnen Löschbezirke helfen darüber hinaus viele weitere Erwachsene. Wichtig ist auch Dirk Sandmayer der Lerneffekt - nicht nur bei den Kindern. "Im letzten Jahr habe ich mich gewundert, was man alles findet. Jeder lernt durch die Aktion, mehr Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen", sagt er. In der nächsten Woche wird er gemeinsam mit den Jugendbeauftragten der Löschbezirke die Orte festlegen, wo Ende März Müll aufgesammelt wird.

Träger und Koordinator der Kampagne "saarland picobello" ist der Entsorgungsverband Saar, der die Abfälle in seinen Entsorgungsanlagen kostenlos annimmt. Die Handelskette Kaufland, die auch in diesem Jahr Partner von "saarland picobello" ist, stellt Handschuhe für die teilnehmenden Kinder sowie Schwerlast-Abfallsäcke zur Verfügung. Die Stadt Homburg und die Gemeinde Kirkel verteilen eben diese Hilfsmittel und kümmern sich um die Organisation des Abtransports des gesammelten Mülls.

Wie der Entsorgungsverband Saar mitteilt, sichere eine frühzeitige Anmeldung, spätestens aber bis 7. März, dass Handschuhe und Müllsäcke rechtzeitig vor Ort sind. Zudem seien die Teilnehmer darüber hinaus mit der schriftlichen Anmeldung versichert. Infos und das Anmeldeformular unter www.saarland-picobello.de, Tel. (06 81) 5 00 06 20.

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