Saarländische Unternehmen und Schulen ziehen immer öfter an einem Strang und hieraus können viele Schüler später bei ihrem Berufseinstieg wichtige Vorteile ziehen. Am Dienstag unterzeichnete das Saarbrücker IT-Unternehmen Data One im Sulzbacher Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) eine weitere Kooperationsvereinbarung. Durch die Zusammenarbeit sollen Schülerinnen und Schülern auf den Sprung von Schule zu ihrem Beruf vorbereitet werden.

Felix Burkhard, der den Kurs Informatik belegt, ist sich sicher: "Der Bereich IT wird immer wichtiger werden. Da kann ich jetzt schon hineinschnuppern." Der Schüler aus der 10. Klasse berichtet: "Bisher haben wir einen Taschenrechner programmiert." Der 15-Jährige Tobias Schirmer fügt hinzu: "Ich will hier meinen Wissenshorizont erweitern."

Bei der Vertragsunterzeichnung im THG sagte Schulleiterin Gabriele Missy-Kallenbach: "Ich freue mich, dass wir eine neue Kooperation mit einem führenden IT-Unternehmen unterzeichnen". Die Schüler im Informatik-Kurs seien der direkte Profiteur der Kooperation. Besonders das Engagement des Vereins Alwis - Arbeits-Leben-Wirtschaft-Schule - habe dies möglich gemacht. Die Vereins-Geschäftsführerin, Sabine Lauer, hat bereits die dritte Kooperation der IT-Firma zu einer Schule vermittelt. Die Unternehmen in Schulpartnerschaften könnten ganz unterschiedlich sein, doch immer finde sich "ein Angebot des Unternehmens, von dem alle Schüler profitieren können." Dann werde die Kooperation "auch das Interesse der Schüler an den Unternehmen wecken".

Anke Herberger, Personalleiterin bei Data One, betonte das Engagement des Unternehmens für Schüler und Studenten. Es solle den Kontakt zu den Schülern herstellen und stärken. Das Ziel der Kooperation am THG sei es, "dass die Schüler generell gut vorbereitet für den Bewerbungsprozess sind", so Herberger.

Das mittelständische Software- und Beratungsunternehmen beschäftigt 80 Mitarbeiter in Saarbrücken und Zürich. Kerstin Steffen, Pressesprecherin bei Data One, erläuterte wie wichtig die Zusammenarbeit mit den Schulen im Projekt "School-one" für die langfristige Personalgewinnung im IT-Haus sei. "Es gibt wenig Fächer, die so direkt von der Schule in den Beruf führen", sagte Markus Schmidt. Er ist einer der beiden Lehrer, die Informatik unterrichten. Bevor Schmidt mit 37 Jahren in den Schuldienst wechselte, hatte er bereits zehn Jahre Erfahrungen als Informatiker gesammelt.