Die traditionelle Pfingstkirmes in Mosberg-Richweiler ist seit vergangenem Jahr um einen Höhepunkt reicher: den Umzug mit Pferden. "Wir wollten unsere Pfingstkirmes durch eine weitere Attraktion aufwerten und haben uns überlegt, was wir da machen könnten. In einem Dorf mit fast 400 Einwohnern und rund 60 Pferden lag es einfach nahe, etwas mit Pferden zu machen", umreißt die Organisatorin des Umzuges, Martina Wilhelm, die Ideenfindung. Rund 40 Pferde und Ponys, vier Kutschen, zwei Burenziegen und einige Fußgruppen hatte der Umzug zu bieten.

Neben den tierischen Protagonisten zogen die Reiter mithilfe kreativer Outfits die Aufmerksamkeit auf sich. Edelfrauen und Edelfräuleins in barock anmutenden Gewändern, Amazonen, Indianer oder Cowboys saßen da im Sattel. Formiert hatte sich die Pferde- und Kutschenkolonne auf dem Sport- und Kirmesplatz. Über die Straße Am Rothenhübel ging es dorfeinwärts zur Bornwiestraße, in die Friedensbergstraße, vorbei an der alten Schule, wo an der Einmündung In der Gass die Jagdhornbläser Diana Alstal Bliesen aufspielten. Weiter ging's über die Kaiserstraße zurück zum Sportplatz. Dort formierten sich Pferde und Reiter zu einer letzten Paradeaufstellung, begleitet von Musik der Jagdhornbläser. Damit auch die Straßen des Ortes schön sauber blieben, folgten dem Zug die Äpfelsammler Stefan Burger und Oliver Kretschmer. "Wir sind über die große Resonanz bei den Teilnehmern und auch in der Bevölkerung sehr erfreut", sagte Horst Kessler, der die Moderation auf dem Sportplatz übernommen hatte. Die Teilnehmer kamen nicht nur aus Mosberg-Richweiler, sondern reisten beispielsweise mit der Kutsche von der Elsenberger Mühle oder mit dem Pferdeanhänger aus Neunkirchen an. "Einer Neuauflage im nächsten Jahr steht nichts im Wege", freute sich Martina Wilhelm schon auf den nächsten Pferdeumzug an der Pfingstkirmes 2015.