Illingen will sich vorerst nicht an papierlosem Sitzungdienst beteiligen

Illingen · . Die Gemeinde Illingen werde sich nicht an einem künftigen kreisweiten papierlosen Sitzungsdienst beteiligen, weil sie schon seit drei Jahren intensiv digital mit iPads arbeite.

Illingens Bürgermeister Armin König (CDU ) widersprach damit Äußerungen des Neunkircher Bürgermeisters Jörg Aumann (SPD ), wonach es eine kreisweite Lösung geben werde, deren Daten dann in Neunkirchen gehostet würden. "Es gibt keinen Grund, warum wir ein funktionierendes System aufgeben, eine neue Software anschaffen und Mitarbeiter und Gemeinderäte völlig neu schulen sollten, wenn wir ein funktionierendes System haben." Mit Allris sei Ilingen sehr zufrieden. König erklärte, Illingen gehöre bundesweit zu den Modellgemeinden im iPad-Einsatz und sei dafür von der Fachzeitschrift "K21" zur Kommune des Monates gekürt worden. Seit 2011 praktiziere Illingen den papierlosen Sitzungsdienst mit iPads und der Software Allris erfolgreich, heißt es weiter in einer Pressemitteilung des Bürgermeisters.

König kritisierte, dass die Hauptamtsleiter die Vorbereitungen in eine Richtung getrieben hätten, die nicht mit den Bürgermeistern abgestimmt sei. "Ich habe schon vor Monaten bei einer Hauptamtsleiter-Sitzung im Illinger Rathaus erklärt, dass wir Software und System nicht wechseln werden, weil unser System den Praxistest bestanden hat." Es gebe keine interkommunale Zusammenarbeit um jeden Preis. Sie müsse sinnvoll und notwendig sein. "Was die Hauptamtsleiter jetzt vorbesprochen haben, ist für uns nicht sinnvoll - jedenfalls nicht vor 2019." Bis dann werde es mit Sicherheit neue Entwicklungen geben, so der Bürgermeister abschließend.

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