Musikalische Reise um die Welt

Oberlinxweiler. Zugegeben, mit dem Namen Jimmy Kelly sind einige Assoziationen verbunden. Das Erste was wahrscheinlich jedem in den Sinn kommt, ist die Kelly Family, mit der der Musiker in den 90er Jahren berühmt wurde. Hallen und Fußballstadien konnte die Band füllen und bis heute erfreuen sich die insgesamt neun Geschwister eines großen Fankreises

 Jimmy Kelly begeisterte bei seinem Konzert in der Kulturscheune Oberlinxweiler. Foto: Sick

Jimmy Kelly begeisterte bei seinem Konzert in der Kulturscheune Oberlinxweiler. Foto: Sick

Oberlinxweiler. Zugegeben, mit dem Namen Jimmy Kelly sind einige Assoziationen verbunden. Das Erste was wahrscheinlich jedem in den Sinn kommt, ist die Kelly Family, mit der der Musiker in den 90er Jahren berühmt wurde. Hallen und Fußballstadien konnte die Band füllen und bis heute erfreuen sich die insgesamt neun Geschwister eines großen Fankreises. Von daher ist es auch nicht verwunderlich, dass das Soloprojekt von Jimmy Kelly viele Anhänger findet. So auch in und um St. Wendel, wo der Musiker im Rahmen seiner "My Hometown"- Tournee am vergangenen Sonntag auftrat.In der Kulturscheune in Oberlinxweiler präsentierte Jimmy Kelly ein abwechslungsreiches Programm, das eigentlich nichts mehr mit den einstmaligen Songs der Kelly Family zu tun hatte. Irish- beziehungsweise American Folk, Bluegrass, spanische Folklore und französische Chansons brachten die insgesamt fünf Musiker zu Gehör und konnten mit ihrem Auftritt sicherlich auch einige neue Fans, die erstmal nur aus reiner Neugierde in die Kulturscheune gekommen waren, für sich gewinnen.

"Wir präsentieren Ihnen heute eine kleine, musikalische Weltreise", versprach Jimmy Kelly zu Beginn des Konzertes. "Denn ich bin früher selbst viel gereist und möchte meine Erfahrungen teilen." Und so begann das Konzert mit einer langsamen Weise aus der Bretagne, steigerte dann sein Tempo mit einem irischen Tanz, nur um in einem spanischen Volkslied wieder zur Ruhe zu kommen. Diese musikalische Berg- und Talfahrt hielt die Band das gesamte Konzert über durch und erschuf mit "My Hometown" ein Programm voller handgemachter Musik mit kräftigen Sounds des Akkordeons von Meike Kelly, irischen Klängen der Fiddle von Bärbel Ehlert, dem Kontrabass von Janusch Hallema, der Gitarre von Philip Kees und getragen von Jimmy Kellys Stimme. Zur Untermalung erzählte Jimmy Kelly außerdem immer wieder kleine Anekdoten aus seinem Leben. So berichtete er vor der Interpretation eines spanischen Volksliedes von seiner Geburt in Spanien oder stellte französischen Chansons Anekdoten über seinen zweijährigen Aufenthalt in Paris voran. Auf diese Weise bekam jedes der Lieder, das die Band spielte, eine ganz eigene Authentizität und dem Konzert wurde eine Atmosphäre verliehen, die man in großen Stadien niemals so bekommen würde. Fast wohnzimmerlich mutete der Abend in der Kulturscheune an, was neben der Musik wahrscheinlich der Hauptgrund für die gute Stimmung bei dem Konzert von Jimmy Kelly und dessen Band war. sick

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