Musik-Mosaik mit kulinarischen Genüssen

St. Wendel. Gemäß dem Kulturwochen-Motto "Musaik" präsentierte das Orchester ein eigens auf dieses Motto abgestimmtes Programm mit Stücken von Bizet, Strauss, Franz von Suppé, Paul Linke, über Mozart, Haydn, Händel, Grieg, Schulhoff bis zu Zarah Leander, Cindy Lauper, den Beatles und Astor Piazolla

St. Wendel. Gemäß dem Kulturwochen-Motto "Musaik" präsentierte das Orchester ein eigens auf dieses Motto abgestimmtes Programm mit Stücken von Bizet, Strauss, Franz von Suppé, Paul Linke, über Mozart, Haydn, Händel, Grieg, Schulhoff bis zu Zarah Leander, Cindy Lauper, den Beatles und Astor Piazolla. Dabei wurden Stücke verschiedener Stilrichtungen gegenübergestellt und getreu dem Motto "Collage" mit einander verwoben. Für die Arrangements der Stücke zeichneten sich wie jedes Jahr Gernot Wirbel und Peter Maurer verantwortlich, wobei der typische Charakter des Orchesters sowohl durch seine individuelle Instrumentierung als auch durch die außergewöhnliche Besetzung und die Professionalität der Sängerin und Musiker geprägt war.Gekonnter Stücke-Mix Zu den musikalischen Leckerbissen gab es kulinarische Köstlichkeiten und Getränke, die das Team der Kegelhalle Oberthal vorbereitet hatte. Im ersten Teil des Programms wechselten Instrumental-Stücke wie "Dichter und Bauer" von Franz von Suppé, in denen geschickte Zitate anderer Komponisten eingefügt wurden, mit Liedern von Zarah Leander ab. Besonders raffiniert eröffnete das Lied "Yes, Sir" mit einer Bachfuge oder mischte sich unter den Evergreen "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn" der Rhythmus von Paul Desmonds "Take Five".Während bei den Zarah Leander Liedern mehr das tiefe Timbre der Gesangssolistin Connie Fried zum Tragen kam, konnten die Zuhörer bei "New York, New York" die Flexibilität ihrer hohen Stimme bewundern. Dabei begleitete das Caféhausorchester bestehend aus Elena Fröse (Violine), Brigitta Lauer-Müller (Violoncello), Claudia Studt-Schu (Flöte), Gernot Wirbel (Saxofon, Klarinette), Peter Maurer (Klavier), gekonnt professionell, klanglich reizvoll und sehr geschmackvoll. Geschickt vermittelte Kathrin Kuhn als Moderatorin zwischen den musikalischen und kulinarischen Teilen des Programms und gab dem Publikum so einen kompositorischen wie informativen Einblick in die Werke und der kulinarischen Speisen. Im zweiten Teil wurde das Publikum bei "Wir machen Musik" aktiv in die Musik einbezogen und spielte nach einer kleinen Übephase sogar mit Boomwhackers eine Ganztonleiter geschickt mit. Im Mittelpunkt des Teil stand jedoch eine Instrumental- und Solistencollage, bei dem das Publikum durch Loseziehen die Reihenfolge der Stücke bestimmte. Hier konnte man das Können der einzelnen Musiker des Orchesters einmal als Solist in verschiedenen Besetzungen, mal Klavier/Flöte, Cello/Violine/Klarinette, Klarinette/Klavier, Klavier solo oder mit Sängerin, bewundern. Abgeschlossen wurde der Abend nach einer Beatles-Collage mit einem Komponistenquiz. Zu dem Klassiker "Fever". Hier wurden in den Ostinato des Bass-Riffs, gespielt vom Violoncello, Zitate große Meister aus Barock, Klassik, Romantik und Moderne eingearbeitet und dem Publikum auf unterhaltsam-kreative Weise in Verbindung mit dem Originalsong zu Gehör gebracht.Nach tosendem Applaus und zwei Zugaben, bei denen die hervorragend stimmlich und ausdrucksstarke Connie Fried wie so oft die Zuhörer mit Charme und Musikalität überzeugte, endete dieses "Kulinarische Konzert". red

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