Marpingen. Von langer Hand geplant und dann zügig über die Bühne gebracht: Die Sporthalle der Gesamtschule in Marpingen ist seit April für rund 620 000 Euro von Grund auf saniert worden. Das Geld stellte der Landkreis St. Wendel bereit, der für die weiterführenden Schulen in der Region zuständig ist. Dass das Projekt jetzt so rasch fertig wurde, lag an einem Zuschuss des Saarlandes aus dem Substanzerhaltungsprogramm. Die Höhe der Finanzspritze beträgt laut Landrat Udo Recktenwald (CDU) rund 180 000 Euro. Nach Angaben des Verwaltungschefs waren an der Schulsporthalle in Marpingen 21 Firmen beteiligt, davon 13 aus dem Landkreis. Davon wiederum kamen sechs direkt aus der Gemeinde Marpingen. Recktenwald während der offiziellen Eröffnung vor Vereinsvertretern und Kommunalpolitikern: "Wir wollen im Rahmen der Ausschreibungen den Firmen aus der Region den Vorzug geben." Dem sind allerdings durch gesetzliche Vorgaben enge Grenzen gesteckt. Die Vorschriften legen nämlich fest, dass die kostengünstigsten Angebote Vorrang haben. Und die müssen nicht zwangsläufig von Bietern aus dem Landkreis stammen. Die Schulsporthalle erhielt unter anderem neue Fenster. Neue Technik bei Lüftung, Heizung, Duschen und Licht soll helfen, Energie zu sparen. Neben den Schülern nutzen auch 13 Vereine die Halle.

Auf einen BlickAn allen 15 Schulen, für die der Landkreis St. Wendel verantwortlich ist, vergab der Kreis Aufträge von 4,5 Millionen Euro - mit Unterstützung des Konjunturpaktes. Die Schulturnhalle in Marpingen ist ein davon unabhängiges Projekt. Teils wurde bereits vergangenes Jahr saniert und umgebaut. Weitere Projekte stehen noch in diesem Jahr an. hgn