Beste der Jugendfeuerwehr waren gesucht

Marpingen · Bergweiler-Sotzweiler und Hasborn-Dautweiler setzten sich im Kreisentscheid zum Bundeswettbewerb gegen die Kameraden durch.

Insgesamt fünf Jugendfeuerwehrgruppen, drei aus der Gemeinde Freisen und zwei aus Tholey, nahmen kürzlich am Kreisentscheid zum Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr im Marpinger Sportzentrum teil. Begleitet wurden die Nachwuchskräfte von zahlreichen Schlachtenbummlern, die sie bei den Wettkämpfen anfeuerten. "Der Bundeswettbewerb ist der wichtigste Wettbewerb der deutschen Jugendfeuerwehr. Die teilnehmenden Jugendfeuerwehrgruppen müssen zunächst bei Kreis- und Landeswettbewerben antreten und können sich dort für die jeweils nächsthöhere Ebene qualifizieren", erklärt Feuerwehrsprecher Dirk Schäfer das Prozedere. Der Kreisentscheid bestand demnach aus einer Löschübung (A-Teil) sowie einem 400-Meter-Staffellauf (B-Teil). Jeweils neun Angehörige einer Jugendfeuerwehr bilden eine Mannschaft.

Beim A-Teil sollten die Jugendfeuerwehrleute einen Löschangriff als Trockenübung durchführen. Dabei wurde die Wasserentnahmestelle immer gewechselt. Einmal musste das Wasser aus einem offenen Gewässer entnommen werden, die darauffolgende Gruppe entnahm es einem Hydranten. Je nachdem welche Wasserentnahmestelle beim Wettbewerb benutzt werden sollte, verändert sich das Zeitlimit, das die Jugendfeuerwehrmannschaften einhalten mussten. Benötigte eine Gruppe länger als vorgegeben, wurde für jede Sekunde über dem Zeitlimit ein Punkt abgezogen.

Gleiches galt, sollte der Gruppe bei der Übung Fehler unterlaufen. Abgeschlossen wurde der A-Teil mit einer Übung, bei der es darum ging, vier Knoten und Stiche so schnell wie möglich korrekt zu knüpfen. Fehlerhaft ausgeführte Knoten führten ebenso zu Punktabzügen. Beim B-Teil mussten die Gruppen einen Staffellauf mit Hindernissen über die Distanz von 400 Metern absolvieren. Da es hier im Gegensatz zum A-Teil darum ging, die Übung so schnell wie möglich zu absolvieren, war die Schnelligkeitsübung häufig der entscheidende Wettbewerbsteil. Die Läufer mussten auf ihrer Strecke beispielsweise einen 15 Meter langen Schlauch aufrollen, über einen Balken laufen, ein Strahlrohr mit einem Schlauch zusammenkuppeln und mit einer Leine und den dazugehörigen Knoten sichern. Auch hier wurden Zeitüber- oder -unterschreitungen mit Punktabzügen beziehungsweise Pluspunkten bestraft oder belohnt.

 Um Zeit und Geschicklichkeit ging es für die Jugendfeuerwehrleite beim Kreisentscheid.Fotos: Dirk Schäfer

Um Zeit und Geschicklichkeit ging es für die Jugendfeuerwehrleite beim Kreisentscheid.Fotos: Dirk Schäfer

Sieger mit 1412 Punkten wurde die Jugendfeuerwehr aus Bergweiler-Sotzweiler. Zweiter mit 1381 Punkten wurde Hasborn-Dautweiler. Platz drei belegt die Jugendfeuerwehr aus Grügelborn mit 1302,9 Punkten. Die ersten beiden Plätze vertreten die Fahnen des Kreises am Landesentscheid am 10. Juni in Blieskastel. Der Bundeswettkampf geht in diesem Jahr vom 7. bis 9. September im brandenburgischen Falkensee über die Bühne.

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