Sehen, wie ein Korb entsteht

Wörschweiler. Der Kunsthandwerkermarkt auf dem schön gelegenen Wörschweilerhof hat sich einen festen Platz in der Region gesichert. Zur dritten Auflage kamen mehr als fünfzehn Beschicker und jede Menge Besucher (wir berichteten kurz)

 Bei Korbmacher Klaus Herter sahen Ute Plietzsch und Doris Kratkay, wie ein Weidenkorb traditionell gefertigt wird. Herter war zum ersten Mal beim Markt in Wörschweiler dabei. Foto: Michael Schneider

Bei Korbmacher Klaus Herter sahen Ute Plietzsch und Doris Kratkay, wie ein Weidenkorb traditionell gefertigt wird. Herter war zum ersten Mal beim Markt in Wörschweiler dabei. Foto: Michael Schneider

Wörschweiler. Der Kunsthandwerkermarkt auf dem schön gelegenen Wörschweilerhof hat sich einen festen Platz in der Region gesichert. Zur dritten Auflage kamen mehr als fünfzehn Beschicker und jede Menge Besucher (wir berichteten kurz). Annick Leyser-Guth sah sich in der Ansicht bestätigt, dass der Markt durchaus zu einem festen Bestandteil im örtlichen Veranstaltungskalender werden könnte: "Schon vor Wochen haben Leute gefragt, wann er wieder stattfinden würde", berichtete sie.Offizieller Veranstalter des Marktes war auch in diesem Jahr der Ortsrat Wörschweiler. Hof und Nebengebäude des vor fast 900 Jahren erstmals erwähnten Anwesens waren eine schöne Kulisse. für die Anbieter. Sie präsentieren auch dieses Mal handwerkliche Arbeiten, dazu Künstlerisches und Leckeres aus Küche und Keller. Nicht zuletzt das Biosphärenreservat Bliesgau war mit einer repräsentativen Auswahl vertreten.

"Die Leute sind sehr interessiert an Waren aus naturbelassenen Rohstoffen", fasste Doris Kratkay zusammen. Öle, Variationen von Essig, aber auch Sachen zur Körperpflege waren bei ihr zu finden, dazu Infos. Schon zu Beginn herrschte ein reger Zustrom interessierter Besucher aus der ganzen Region. "Wir hatten den Kunsthandwerkermarkt fest eingeplant", sagte Horst Hoffmann, der sich bei den Anbietern umsah. Ein Imbiss und ein erfrischender Schluck gehörten auch dazu. Bei Ute Plietzsch weckte Korbmacher Klaus Herter Erinnerungen. "Das hat mich immer schon fasziniert", wusste sie aus früheren Jahren. So ein Weidenkorb sei schon was Anderes als bunte Klappkörbchen aus Plastik. Herter war einer der Neulinge unter den Anbietern des Kunsthandwerkermarktes. Die Gelegenheit, bei der Herstellung zuzusehen, lockte viele Neugierige an.

Ganz schön geräuschvoll ging es bei Daniel Böhm zu. Er hatte ein ganzes Arsenal an Kettensägen dabei. Mit ihrer Hilfe ließ er aus Holzstämmen die tollsten Dinge entstehen. Burgel Degenhardt bewunderte besonders eine Libelle mit großen, schön gezeichneten Flügeln. "Ich kann nur staunen, wie detailgenau man mit so einer Säge arbeiten kann", meinte sie. Später konnte man sehen, wie aus einem Stück Stamm eine Eule wurde. Auf der Drechselbank von Ralf Meisel verwandelte sich Holz in originelle Pilze, die viele bewundernde Blicke ernteten. Dazu kamen noch viele andere schöne Sachen. Deko-Artikel waren in großer Auswahl zu haben. smi

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