Ein Paradies für kleine Ritter

Namborn. Mägde, Knechte, Gaukler, Burgfräuleins und Feuerschlucker tummelten sich am Wochenende auf der Liebenburg, dem Wahrzeichen der Gemeinde Namborn. Kleine und große "Rittersleut" brachten mit Spiel und Spaß das Mittelalter zurück. Das Ritterspektakel fand zum siebten Mal statt

 Dennis Konz und Ludwig Heil (rechts, Ritter der Tafelrunde aus Völklingen) zeigen den Kindern den Schwertkampf. Foto: B & K

Dennis Konz und Ludwig Heil (rechts, Ritter der Tafelrunde aus Völklingen) zeigen den Kindern den Schwertkampf. Foto: B & K

Namborn. Mägde, Knechte, Gaukler, Burgfräuleins und Feuerschlucker tummelten sich am Wochenende auf der Liebenburg, dem Wahrzeichen der Gemeinde Namborn. Kleine und große "Rittersleut" brachten mit Spiel und Spaß das Mittelalter zurück. Das Ritterspektakel fand zum siebten Mal statt. Die Kulturbeauftragte der Gemeinde Namborn, Yvonne Klewitz, hatte das Fest mit vielen Helfern organisiert. Zu Beginn hatte sich die Namborner "Bürgschaft" vor dem Rathausplatz in Hofeld-Mauschbach versammelt. Sie scharten sich um Ritter Theo den Ersten, alias Bürgermeister Theo Staub. Der Festzug zur Liebenburg wurde angeführt von einer mittelalterlichen Reitergruppe und den Rittern der Tafelrunde mit ihrem Chef Ludwig von Sötern. Gemeinsam mit ihrem Gefolge bezogen die Ritter das zweitägige Lager auf dem Schlossberg. Und das bunte Treiben konnte beginnen - wie einst auf Burgen und Schlössern.Unter den Besuchern waren beispielsweise Familie Reinhard und Sofie Müller aus Ludwigshafen, die Freunde in der Region besuchen. Ihre Jungs, Etienne und Fabian, sechs und acht Jahre alt, wurden prompt zu tapferen Rittern "geschlagen". Der siebenjährige Mathis aus Stuttgart, der bei seiner Oma Mia aus Baltersweiler zu Besuch war, freute sich über einen Volltreffer beim Bogenschießen. Tim, Lukas, Leon und Timo, (fünf, vier und drei Jahre alt) vergnügten sich beim Lanzenstechen und Nagelklopfen. Susi und Lea, acht und neun Jahre alt, kamen als Blumenmädchen aus der Schminkecke. Ebenfalls standen auf dem Programm unter anderem ein Kinder-Ritterturnier, Jonglieren, Schaukämpfe, Armbrustschießen, Tanzvorführungen, Geschicklichkeitsspiele. Einen Bastelworkshop hatten die drei gemeindeeigenen Kindergärten eingerichtet. Angeboten wurden unter anderem Schmuck nach keltischen Motiven aus Otzenhausen, Heil- und Edelsteine, Lederarbeiten und edles Räucherwerk für alle Zwecke. Wer Hunger bekam, konnte sich beispielsweise am Stockbrot und einem "Rittermahl aus der Burgküche und -bäckerei" laben.

Höhepunkt des Abends war die Feuershow mit Flammenschwertern und Feuerspuckern .Viele Besucher erklommen den Liebenburgturm, lobten den neu gestalteten Innenraum und genossen den herrlichen Ausblick über das St. Wendeler Land. Namborns Bürgermeister Theo Staub resümierte: "Nach dem tollen Auftakt am Samstag kamen am Sonntag wegen des windigen Regenwetters nur noch wenige Kinder und Erwachsene zur Burg".

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