Linsler: Schluss mit dem Streit

Ensdorf. Linken-Landeschef Rolf Linsler hat seine Partei aufgerufen, interne Streitigkeiten zu beenden. "Irgendwann muss man aufhören damit", sagte Linsler gestern beim Kreisparteitag der Linken in Ensdorf. Er forderte einen "fairen Umgang" miteinander. Zwar seien Streitigkeiten in einer jungen Partei normal

Ensdorf. Linken-Landeschef Rolf Linsler hat seine Partei aufgerufen, interne Streitigkeiten zu beenden. "Irgendwann muss man aufhören damit", sagte Linsler gestern beim Kreisparteitag der Linken in Ensdorf. Er forderte einen "fairen Umgang" miteinander. Zwar seien Streitigkeiten in einer jungen Partei normal. Doch nachdem die Partei bei den letzten Wahlen Erfolg hatte, müsse sie nun den Erfolg auch halten. "Jetzt müssen wir Politik gestalten." Die Grünen, sagte Linsler, werde man "bis aufs Messer bekämpfen". Kreisvorsitzender Wolfgang Schumacher forderte die Ortsvereine auf, "dieselbe Energie, die sie bisher in interne Auseinandersetzungen gesteckt haben, endlich in die Politik zu stecken." Die Linken im Kreis planen für April einen Parteitag ausschließlich für politische Inhalte. Die Partei hat nach eigenen Angaben derzeit 601 Mitglieder im Kreis (3500 im Land). In mehreren Ortsvereinen der Linken schwelen interne Konflikte, darunter Saarlouis und Wallerfangen. So lag dem Kreisparteitag ein Antrag des Wallerfanger Linken Gilbert Kallenborn vor. Der wollte dem Kreisvorsitzenden Wolfgang Schumacher das Misstrauen aussprechen und ihn abwählen lassen. Schumacher und andere hätten bei Auseinandersetzungen im Ortsverein Wallerfangen, dem Heimat-Ortsverband von Oskar Lafontaine, ihre "Ämter missbraucht". Der Antrag lag nach Darstellung der Parteitags-Leitung erst einen Tag nach der Frist vor. Eine sehr große Mehrheit des Parteitages mochte den Antrag denn auch nicht nachtäglich auf die Tagesordnung setzen. we

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