Wallerfangen. Zum Bruchpiloten wurde mancher in der Wallerfanger Mehrzweckhalle. Denn an Flugsimulatoren konnten zum Teil abenteuerliche Maschinen durch die Lüfte gesteuert werden. Dies war eines der Angebote bei der zweitägigen Ausstellung des Modellsportclubs Servo 74. "Die Maschinen sind diesmal ein bisschen anders aufgestellt", erklärte Vorsitzender Rainer Köhnen vor zwei Bereichen in der Hallenmitte. Hinter rot-weißem Absperrband standen dort naturgetreu nachgebaute Modelle. Größtes Flugzeug war eine Pilatus. "Mehr als drei Meter Spannweite", sagte Köhnen zu dem Motorflieger. "Da nebendran liegt der Fallschirmspringer." Den setzt das Modellflugzeug bei Flugschauen per Elektronik ab. Dann gleitet die Holzfigur am Schirm zur Erde zurück. Vom Turbinenjet bis zum Segler war alles vertreten. Modellbaufreunde aus Frankreich hatten hölzerne Segelflugzeuge mitgebracht, auf zwei langen Tischreihen waren Hubschrauber ausgestellt. Die seien derzeit im Aufwind, sagte Köhnen. Am Samstag zeigten die Mini-Helikopter spektakuläre 3-D-Flüge. "Das sind extreme Figuren auf engstem Raum und mit abruptem Richtungswechsel", stellte Köhnen dar. Das Vorführprogramm am Sonntag verhagelte ein heftiger Wind. Im Freien wurde darum nur die Funktion einer Turbine demonstriert. Innen bauten Kinder kleine Flieger aus Styropor, während andere vor imposanten Modellen über Flugeigenschaften diskutierten.