Saarwellingen. Auf rund 300 Metern wird die Bahnhofstraße in Saarwellingen (L 141) erneuert: vom Kreisel nahe dem Marktplatz in Richtung Nalbach bis etwa zur Nelkenstraße, erklärte Bürgermeister Michael Philippi am Dienstagmittag vor Ort. Die Vorplanung reiche zurück bis 1991; der Bebauungsplan "Bahnhofstraße" wurde 2003 rechtsverbindlich. Die traditionelle Geschäftsstraße gilt seit Jahren als Unfallschwerpunkt wegen ihres unübersichtlichen Verkehrsraumes. Etwa 12 000 Fahrzeuge täglich machen sie zur am zweitstärksten belasteten Straße der Gemeinde Saarwellingen.Erneuert werden Kanal, Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse. 1,39 Millionen Euro sind dafür kalkuliert, die zu rund 950 000 Euro auf den Abwasserbetrieb der Gemeinde entfallen und zu etwa 440 000 auf die Wasserwerke. Danach wird der Straßenraum neu gestaltet, für zirka 927 000 Euro. Etwa 325 000 Euro trägt das Landesamt für Straßenbau, Zuschüsse bringen 375 200 Euro, den Rest trägt die Gemeinde. "Wir beginnen auf Höhe der Herrgärten", erklärte Bauleiter Daniel Fuchs vom Ingenieurbüro Schweitzer. Bis etwa Hausnummer 78 gehe es, dann sei der Bereich bis zum Kreisel dran. 23 kleinere Bauabschnitte sollen die Belastung von Anwohnern und Geschäftsleuten gering halten. Bäume werden die Straße aufwerten, so Frank Simons, Planungsbüro Joachim Schwarz. Von Hausnummer 68 bis zum Kreisel werde die Straße etwas enger, um Platz für Parkstreifen und Gehwege zu schaffen. Rund zweieinhalb Jahre dauert die Bauzeit, auch wegen Pausen für das Weihnachtsgeschäft. Jeder Bauabschnitt werde im Amtsblatt bekannt gemacht und der Durchgangsverkehr per Ampelanlage geregelt. Auf der Autobahn sollen Schilder den Verkehr aus dem Zentrum heraus halten.