Vier Wochen lang den Fuß vom Gas

Saarlouis · Es ist nicht einfach, jemanden gerade bei diesem Wetter davon zu überzeugen, auf das bequeme Auto zu verzichten. Doch genau das bezweckt die Initiative "Autofasten", die das Bistum Trier gemeinsam mit der Evangelischen Kirche nun schon seit 18 Jahren jährlich organisiert.

Vier Wochen lang, vom 21. Februar bis einschließlich 20. März, sind Autofahrer- und fahrerinnen in Trier, Mainz, Fulda, Saarbrücken, Speyer, Köln, Luxemburg, Darmstadt und Aachen dazu aufgerufen, auf ihren Pkw zu verzichten und stattdessen auf Bus, Bahn oder Fahrrad umzusteigen.

"Wir wollen dazu anregen, neue Formen der Mobilität zu suchen", erklärte Helmut Paulus, Sprecher der Evangelischen Kirchenkreise Saar, gestern bei einer etwas ungewöhnlichen Pressekonferenz am Großen Markt in Saarlouis . Diese fand nämlich, passend zum Thema, in einem Bus der Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis statt. Genau dort, wo die Aktion im Jahr 1998 ihren Anfang nahm. "Eine Verkehrswende ist nötig", sagte Paulus und erinnerte auch an umweltschonende Alternativen wie das Car-Sharing oder Fahrgemeinschaften im Allgemeinen. Die Zahl der saarländischen "Autofaster" sei über die letzten Jahre konstant geblieben. Etwa 500 bis 600 Teilnehmer jährlich, schätzt Paulus. Dieses Jahr habe es bereits 300 Anmeldungen gegeben. Anmeldeschluss ist Dienstag, 16. Februar. Auch für die Verlosung von 200 Freitickets, die der Saarländische Verkehrsverbund den Enthaltsamen stiftet. Ferner gibt es ein Rahmenprogramm mit Radwerkstatt und konsumkritischem Stadtrundgang.

Weitere Infos und Anmeldung unter www.autofasten.de .

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