Letzte Führung durch Sammlung von Papiersoldaten

Saarlouis · Das Museum Haus Ludwig für Kunstausstellungen Saarlouis feiert sein 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass zeigt das Saarlouiser Museum erstmalig die Sammlung von Papiersoldaten aus der Sammlung Peter und Irene Ludwig.Die letzte öffentliche Führung durch die Ausstellung findet am Sonntag, 12. Oktober, um 15 Uhr statt.

Der Druck von Papiersoldaten - die auch als "les petits soldats de papier" bezeichnet werden - hat eine lange Tradition. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden unzählige Papierbögen in den Hochburgen der Papierbogenherstellung in Europa in einer hohen Auflage hergestellt. Theater, Puppenstuben, Tierparks, Landschaften und Figuren aus Papier gehörten zum beliebtesten Spielzeug der Kinder.

Eine besondere Heimstatt hatten jedoch die Papiersoldaten in Lothringen und im Elsass. So wurden in Epinal, in Metz, in Wissembourg, in Pfaffenoffen oder in Straßburg unzählige Papierbögen angefertigt. Als Hochburg der Produktion der "Soldätle" ist Straßburg anzusehen. In keiner anderen Stadt wurden im 19. Jahrhundert mit so großen Ausdauer und Liebe Papierbögen mit Soldatendarstellungen produziert.

Die Papiersoldaten aus der Sammlung Ludwig erstmals in Saarlouis zu zeigen, ist naheliegend. Erbaut von Sébastien le Prestre de Vauban (1633 bis 1707), war Saarlouis über 200 Jahre eine der bedeutendsten europäischen Festungsstädte. Die Stadt ist Teil des grenzüberschreitenden Netzwerkes der Festungsstädte der Großregion. Die öffentliche Führung am Sonntag wird von Celina Grasse geleitet.

Treffpunkt: Sonntag, 12. Oktober, um 15 Uhr, im Museum Haus Ludwig Saarlouis , Kaiser-Wilhelm-Straße 2. Die Teilnahme ist kostenlos.

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