Goldige Knabstrupper

Saarlouis · Ein barocker Tag rundete gestern die dritten Saarlouiser Festspieltage ab. Es war ein Fest vor allem fürs Auge: mit Darstellern in zeitgenössischen Kostümen und Pferderassen, die in der Barockzeit geschätzt wurden.

 Blickfang: die gefleckten Knabstrupper der Familie Morawietz. Fotos: Hartmann Jenal

Blickfang: die gefleckten Knabstrupper der Familie Morawietz. Fotos: Hartmann Jenal

 Friesen und Andalusier von der Weihermühle Schmelz.

Friesen und Andalusier von der Weihermühle Schmelz.

 Sicheres Indiz für einen Publikumserfolg: die vielen Zuschauer, die das Zebra Stelzentheater knipsten.

Sicheres Indiz für einen Publikumserfolg: die vielen Zuschauer, die das Zebra Stelzentheater knipsten.

"The show must go on" hieß es bei dem Finale der dritten Saarlouiser Barock-Festspiele im Stadtgarten in Saarlouis am Sonntag. Frei interpretiert: Es muss weitergehen, weil es so schön war - auch wenn die prächtige Show ein viel größeres Publikum verdient hätte. Wer da war, konnte Farben, Formen und Bewegung in vollen Zügen genießen.

Mit dem Einzug von Ludwig XIV. hoch zu Ross und seinem Gefolge mit festlicher Barockmusik begann das Spiel im Stadtgarten, der sich den Ruinen eines Teils der Überschwemmungsfestung Saarlouis verdankt. Diese hat der Militär-Baumeister des französischen Sonnenkönigs, Sébastien Le Prestre de Vauban, entworfen. Das war Ende des 17. Jahrhunderts, die beste Zeit des Barock.

Eingestimmt wurden die Besucher durch das Zebra-Stelzentheater (München), dessen Mitglieder sich in Barockkleidern über den Festplatz bewegten und für herrliche Fotomotive nicht nur für die Presse sorgten. Höhepunkte setzten die Friesenpferde aus dem Gestüt und Team Günther Fröhlich aus Linnich (Kreis Düren), Andalusier und Friesen von der Weihermühle (Familie Eisenlauer, Schmelz) sowie die Knabstrupper von Isabelle und Selina Mordwitz. Stolz marschierten die Pferde zu ihrer Show auf den Festplatz und in harmonischem Spiel mit Reiter und Musik - das Publikum begeistert.

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