Rehlingen-Siersburg sucht zusätzliche Einnahmequellen

Siersburg · Wie bei der Mehrzahl der saarländischen Kommunen steht auch in Rehlingen-Siersburg ein dickes Minus vor der Zahl des Ergebnishaushaltes 2014. Etwas weniger als eine Million Euro fehlten in der Gemeindekasse für eine ausgeglichene Bilanz.

Wie 2013 musste diese Finanzierungslücke mit Rücklagen aus dem Eigenkapital konsolidiert werden. Das war am Donnerstagabend mit ein Grund für den Beschluss des Gemeinderats, den positiven Jahresabschluss des Abwasserwerkes in Höhe von 116 247 Euro nicht als Gebührensenkung an die Bürger weiterzugeben. Die liquiden Einnahmen müssten konstant bleiben, um langfristig mehr in die Kanal-Sanierung investieren zu können, sagte Bürgermeister Martin Silvanus . Der für die Friedhöfe zuständige Eigenbetrieb der Gemeinde verzeichnet für das Jahr 2013 ein Jahresergebnis von minus 270 000 Euro. Da der Spielraum sehr gering sei, dieses Ergebnis durch den ebenfalls negativen Gesamthaushalt auszugleichen, müsse zeitnah über zusätzliche Einnahmequellen beraten werden. "Die Verwaltung wird prüfen, ob Bestattungs- und Instandhaltungskosten erhöht werden können", erklärte Silvanus. SPD- und CDU-Fraktion sprachen sich dabei einhellig gegen die Schließung eines der Orts-Friedhöfe aus. Mit großer Mehrheit bestätigte der Rat außerdem die andauernde Mitgliedschaft der Gemeinde in der Wirtschaftsförderung des Landkreises Saarlouis (WFUS). Die Umstrukturierung des WFUS von einem Verein in eine GmbH hatte im Hinblick auf eine weitere Teilhabe die erneute Genehmigung des Rates erfordert.

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