Joaquina ist tot Gedenkgottesdienst für Joaquina
Lebach/Schmelz · Evangelische Kirche Lebach veranstaltet Gottesdienst für verstorbene Musikerin.
Eine Ikone der afrikanischen Musik ist tot. Die evangelische Kirchengemeinde Lebach/Schmelz nimmt Abschied vorn einer Frau , welche im Saarland große Popularität erreichte und viele Trommel-Workshops, Trommel- und Gesangsgruppen unterrichtete. Bei vielen Veranstaltungen setzte sie einen krönenden Abschluss und verzauberte mit ihrer afrikanischen Musik die Herzen, heißt es in einem Nachruf der Kirchengemeinde.
Joaquina Siquice-Rawe wurde in Inhambane in Mosambik geboren. In ihrer Heimat war sie Grundschullehrerin, Primaballerina und Gesangssolistin beim Nationalballett in Maputo. Seit 1991 arbeitete sie in Deutschland als freiberufliche Lehrerin für afrikanischen Tanz und Gesang. Sie veranstaltete Workshops nicht nur für Erwachsene, sondern unterrichtete auch an Kindergärten, Grund- und Gesamtschulen und arbeitete mit Behindertengruppen. Seit 2001 war sie Geschäftsführerin der Casa de Moçambique, ein Cateringservice für afrikanische Events. Ebenso stellte sie innerhalb eines Begründerteams das Projekt „Ein Licht für Afrika“ auf die Beine und war als Akteurin auf der Bühne zu sehen. Joaquina war als Begründerin und aktive Mitgestalterin von zahlreichen Hilfs- und Entwicklungsprojekten in ihrer Heimatregion tätig.
Am 19. Februar verstarb Joaquina im Alter von 60 Jahren plötzlich und hat nun ihre letzte Reise angetreten. In der evangelischen Kirche in Lebach wird am 11. März, um 17 Uhr, ein Gedenkgottesdienst stattfinden, der durch die Trommelgruppe Kanimambo und nahestehende Kollegen Joaquinas musikalisch umrahmt und mitgestaltet wird.
Dank der Unterstützung vom Verein „Ein Licht für Afrika“ findet Joaquina ihre letzte Ruhe in ihrer Heimat Mosambik, denn der Verein finanziert die anfallenden Kosten vor.