UNsere Woche Ein Satz sagt mehr als tausend Worte

Kurz und knapp. Oder auch: Bitte auf den Punkt. Die Mär von der besinnlichen Zeit verhindert nicht, dass on- und offline um Antworten ohne Umschweife gebeten würde, wenn die Festtagsumfragen gestartet werden. Na, das dürfte Medienleuten doch keine Probleme bereiten, oder?

Mathias' Wochenkolumne
Foto: SZ/Robby Lorenz

Denkste. Habe gerade eine Übersicht über Ausführungen gelesen, die Deutschlands Top-Manager von Verlagen und Sendern zur Perspektive 2018 gemacht haben. Vorgabe war „ein Satz“. Bisher dachten wir ja immer: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Stimmt, aber ein Satz kann das annähernd auch. Die vielen Männer aus den höchsten Chefetagen (nur eine Frau war dabei) haben’s bewiesen. Einschübe und dreifache Nebensätze, Strichpunkt oder auch Semikolon – also: „;“ – im Mehrfachpack und sogar mehrere Punkte kommen zu Ehren. Dabei dürfte rein rechnerisch das Satzschlusszeichen bei Einsatz-Antworten doch nur einmal vorkommen. In Ordnung, sind eben Künstler, die da oben, können sich nicht mit so profanen Vorgaben abgeben.

Was uns das lehrt? Fasse dich kurz, wenn’s gewünscht wird. So in etwa: Frohe Weihnachten!

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