Sommerszene Tolles Straßentheater trotz Wetterkapriolen

Dillingen · Zwei Tage lang belebte die Sommerszene den Marktplatz Dillingen. Dabei wurde Straßentheater auf höchsten Niveau geboten.

 Oplas danza – der Höhepunkt der Sommerszene am Samstagabend.

Oplas danza – der Höhepunkt der Sommerszene am Samstagabend.

Foto: Carolin Merkel

Als am Samstagabend der minutenlange Applaus auf dem Dillingen Marktplatz verebbte, blieben ein müder, aber zufriedener Charlie Bick und eine sehr emotionale Marion Künster zurück. Jetzt, so Künster, seit mehr als 30 Jahren gemeinsam mit Bick für die Leitung der Sommerszene zuständig, sei erst einmal das gerade abgeschlossene Festival wichtig, was danach komme, darüber mache sie sich keine Gedanken.

Selbst oder gerade nach 32 Jahren Festivalerfahrung, die das Team hinter sich hat, sind es gerade die Momente wie am Samstagabend, die den beiden in ihrer unermüdlichen Arbeit für die niederschwellige Kultur recht geben. Denn die furiose Abschlussshow, in der Stelzenläufer, Tänzerinnen und Tänzer auf ihre eigene, ganz spezielle Art auf allerhöchstem, professionellen Niveau ihre ureigene Interpretation des Klassikers „Schwanensee“ auf den vollbesetzten Dillinger Marktplatz gezaubert hatten, wurde vom Dillinger Publikum minutenlang gefeiert. Der Dank des Publikums, der war dem Team der Sommerszene, die bereits seit Anfang der 90er-Jahre in Dillingen zu Gast ist, gewiss. Aber auch Luca Bruni, Choreograf und Tänzer von Oplas Danza, drückte seinen Dank in Form einer ganz festen Umarmung für die beiden aus. Viele Jahre schon, so Künster, begleite man die Theatergruppe aus Italien.

Die Garanten für erstklassiges Straßentheater kamen mit ihrer italienischen Leidenschaft, mal überschwänglich fröhlich, mal angsterfüllt, bei den Zuschauern richtig gut an. Zwei Tage lang gab es Straßentheater in Dillingen, nach dem verregneten Freitagabend, spielte am Samstag, auch das Wetter mit. „Insgesamt hatten wir in diesem Jahr wirklich viel Pech mit dem Wetter, in Saarbrücken hat es uns die Abendveranstaltungen schwierig gemacht“, resümierte Bick.

 Mit den Erdmännchen auf Du und Du – dank der Wolkenruiters aus den Niederlanden war das am Samstag möglich.

Mit den Erdmännchen auf Du und Du – dank der Wolkenruiters aus den Niederlanden war das am Samstag möglich.

Foto: Carolin Merkel
 Jean Francois Geubel aus Belgien.

Jean Francois Geubel aus Belgien.

Foto: Carolin Merkel

Der Samstag in Dillingen entschädigte mit Sonne und trockenen Wetter. Bereits am Vormittag trafen die Walk Acts auf ein sehr interessiertes Publikum. Skurrile Begegnungen mit Jean-Francois Geubel, der mit den Menschen auf Tuchfühlung ging, wurden ebenso begeistert aufgenommen wie die beiden Erdmännchen, die sich im Umgang mit den Menschen noch ein bisschen unbeholfen zeigten. Interessant für die Beobachter waren auch die Interaktionen mit den Passanten.

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