Damit der Start in Dillingen gelingt
Dillingen · Ein halbes Jahr lang tüftelten Mitglieder des Jugendrates an dem gemeinsamen Projekt mit KEB, Stadtjugendpflege und Verbraucherzentrale. Das Ergebnis wurde jetzt präsentiert.
Ein Umzug in einen anderen Ort ist für junge Leute nicht einfach. "Finde ich neue Freunde", "was wird mir in meiner neuen Heimat geboten?". Und überhaupt "wo ziehe ich eigentlich hin?". Das sind Fragen, auf die der Dillinger Jugendrat Antworten hat. "Neustart in Dillingen " lautet der Titel des Imagefilms, den die jungen Leute gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenenbildung Dillingen , der Stadtjugendpflege und der Verbraucherzentrale des Saarlandes auf den Weg gebracht haben.
Hüttenstadt hat viele Facetten
Der Film-Dreh war Teil des Projektes der Verbraucherzentrale "Neustart fürs Klima", das in Dillingen als Pilotprojekt gestartet wurde. Gemeinsam mit den Jugendlichen und Jochen Thieser, Medienreferent der KEB, hatte Petra Stein als Projektleiterin ein Drehbuch konzipiert, das die Hüttenstadt in vielen Facetten zeigt und Aspekte aufgreift, an denen sich neu zugezogene Jugendliche orientieren können.
"Ich bin gespannt, wie es sein wird, in der Stadt zu wohnen", sagt Marie, die im Film die junge Dillinger Neubürgerin spielt. Während ihrer Erkundungstour mit dem Rad trifft sie im Stadtpark Dario. Er ist auf dem Weg zur Jugendratssitzung und lädt Marie ein mitzukommen.
Junge Leute treffen sich hier in regelmäßigen Abständen, um sich auszutauschen, ihre Anliegen vorzutragen, zu überlegen, was sich für Jugendliche in der Stadt verbessern lässt und um sich von Stadtratsmitgliedern, wie Sabine Kiefer, informieren zu lassen. Zum Beispiel über aktiven Klimaschutz. Marie erfährt in der Jugendratssitzung gute Beispiele über alternative Energien und Klimaschutz im Alltag.
Der Film zeigt aber auch Dillingen als Stadt der Arbeit und als Schulstadt, zeigt, welche Freizeitmöglichkeiten es gibt und erlaubt einen kleinen Einblick in das Dillinger Vereinsregister. "Ganz schön was los hier in Dillingen ", resümiert Marie im Kurzfilm "Neustart in Dillingen ".
Etwas mehr als acht Minuten lang ist das Ergebnis eines halben Jahres, in denen Mitglieder des Jugendrates gemeinsam mit Jochen Thieser und Petra Stein intensiv am Film gearbeitet haben. Bei der Vorstellung waren auch Vertreter des Stadtrates und der Erste Beigeordnete der Stadt, Stefan Schmitt, dabei. Das einstimmige Urteil: "Ein toller Film, wir sind beeindruckt!"
Kritisch mit Film umgehen
Der Dillinger Jugendrat hatte sich mit dem Kurzfilm "Neustart fürs Klima" erstmals an ein Filmprojekt herangetraut. Möglich wurde das durch das Pilotprojekt der Verbraucherzentrale "Neustart fürs Klima" und der Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum "KEB@Punkt" der Katholischen Erwachsenenbildung in Dillingen . "Bei der Herstellung eines Films lernen die Jugendlichen, auf mehrere Arten kritisch mit diesem Medium umzugehen. Einerseits erfahren sie, dass Film eine mit etlichen Manipulationsmöglichkeiten hergestellte Illusion ist, und andererseits lernen sie, eben diese kreative Arbeit der Filmschaffenden wertzuschätzen. Und wenn es dann noch Spaß macht, wie bei unserem gemeinsamen Filmprojekt über Dillingen , ist die Sache perfekt", sagt Referent Jochen Thieser. Das Medienzentrum KEB@Punkt bemüht sich um die Vermittlung von Medienkompetenz, besonders an junge Menschen. Dies geschieht durch diverse Kursangebote im Bereich Neuer Medien.
Unter dem Stichwort "Neustart in Dillingen " hat Jochen Thieser den Film über die Internetplattform "YouTube " hochgeladen. Entsprechende Links werden demnächst auf der Homepage der Stadt Dillingen (www.dillingen-saar.de ), auf der städtischen Facebook-Seite (Dillingen Saar) und auf der Internetplattform der Verbraucherzentrale "Neustart fürs Klima" bereitgestellt.
