Flüchtender Serientäter geht der Polizei ins Netz

Saarlouis/Merzig. Ein 21-jähriger junger Mann, ohne festen Wohnsitz, ging der Polizei Donnerstagnacht als Serientäter ins Netz. In Polen geboren, in Holland aufgewachsen, hauste der Arbeitslose in Hülzweiler mit seiner Freundin in einem Zelt. Fahren ohne Führerschein sowie Urkundenfälschung, Einbruchdiebstahl und Tankbetrug in mehreren Fällen werden ihm vorgeworfen

Saarlouis/Merzig. Ein 21-jähriger junger Mann, ohne festen Wohnsitz, ging der Polizei Donnerstagnacht als Serientäter ins Netz. In Polen geboren, in Holland aufgewachsen, hauste der Arbeitslose in Hülzweiler mit seiner Freundin in einem Zelt. Fahren ohne Führerschein sowie Urkundenfälschung, Einbruchdiebstahl und Tankbetrug in mehreren Fällen werden ihm vorgeworfen. Aufgeflogen ist er am Donnerstag, als ein Bekannter, den er zuvor geschlagen und bedroht hatte, die Polizei informierte.Seinen Bekannten attackierte er am Donnerstagabend in Schwalbach, flüchtete von dort aus in einem alten Ford Escort mit gestohlenem Saarlouiser Kennzeichen nach Merzig. Auf dem Mitfahrerparkplatz an der Stadthalle klaute er erneut Kennzeichen, tauschte sie am Fahrzeug aus und fuhr damit zu einer Tankstelle nach Hilbringen. Als der 21-Jährige nach dem Tanken ohne zu bezahlen flüchtete, informierte der Tankstellenpächter die Polizei. In Saarlouis tauschte der Täter die Kennzeichen wieder, warf die zuvor in Merzig gestohlenen Autoschilder weg. Im Rahmen einer Fahndung, in die die Polizei aus Bous, Saarlouis und Dillingen eingebunden war, stellten die Beamten den Täter gegen ein Uhr nachts in der Wallerfanger Straße, in Saarlouis. Wie die Polizei mitteilte, stand er merklich unter Alkohol- und Drogeneinfluss.

Umfangreiche Ermittlungen und Vernehmungen des 21-Jährigen ergaben, dass er für Einbrüche in Kindergärten, Imbissbuden und Vereins- oder Clubhäuser im Raum Schwalbach und Saarlouis verantwortlich ist. Nachweisen konnte man den jungen Serientäter zudem auch Metalldiebstähle, Einbrüche in Autos, Betrügereien. Den Kriminalbeamten gab er an, dass er die Delikte begangen habe, um sich und seine Freundin versorgen zu können. Der 21-Jährige ist bereits vorher polizeilich in Erscheinung getreten, wurde bisher aber noch nicht rechtskräftig verurteilt.

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