Bürgermeisterwahl in Bous Louis geht mit 66,6 Prozent in seine dritte Amtszeit in Bous

Bous · Haushoch hat der amtierende Bürgermeister von Bous, Stefan Louis, auch seine dritte Wahl gewonnen. Er fuhr 66,6 Prozent der Wählerstimmen ein.

 Bürgermeisterwahlen in Bous: Der strahlende Sieger Stefan Louis wird nach der Verkündung des Ergebnisses von seiner Ehefrau Andrea beglückwünscht.  Foto: Seeber

Bürgermeisterwahlen in Bous: Der strahlende Sieger Stefan Louis wird nach der Verkündung des Ergebnisses von seiner Ehefrau Andrea beglückwünscht. Foto: Seeber

Foto: Thomas Seeber

Doch, „man bibbert vorher“, sagte Stefan Louis Minuten, nachdem ihm seine Frau Andrea um den Hals gefallen war. Da stand das Ergebnis fest: Mit fast 66,6 Prozent der Stimmen war Louis als Bürgermeister von Bous bestätigt worden. „Jetzt bin ich ganz glücklich, dass es so geklappt hat. Dass meine Arbeit so anerkannt worden ist“, bilanzierte der parteilose alte wie neue Bürgermeister.

Die Wahlbeteiligung in Bous lag bei 66,5 Prozent – zwei Drittel der 3617 Wählerinnen und Wähler entschieden sich für Louis. Seine Amtsführung ist ganz offenbar breit honoriert worden. „Ich bin mit Leib und Seele Bürgermeister“, sagte er. „Offenbar habe ich es geschafft, den Leuten das zu vermitteln.“

„Ich finde es überraschend, dass das Ergebnis so eindeutig ausfällt“, kommentierte Barbara Mohr, 56. Der Polit-Neuling, Mitglied der SPD, war als unabhängiger Einzelbewerber angetreten. Mohr erreichte 21,8 Prozent. Ein bisschen enttäuscht sei sie schon, sagte sie, „aber ich kann mit dem Ergebnis gut leben. Der Wahlkampf war eine tolle Zeit.“

Jutta Fellinger, 60, erfahrene Kommunalpolitikerin, war von der SPD aufgestellt worden. Die Vorsitzende von Partei und Fraktion in Bous erreichte knapp 11,6 Prozent der Stimmen. Auch sie war durchaus enttäuscht, sagte aber: „Wer nicht wagt, der hat schon verloren.“ Einfluss auf das Ergebnis habe wohl auch gehabt, „dass die SPD bundesweit so abgesackt ist.“ Immerhin: Ihre Kandidatur habe dem amtierenden Bürgermeister im Wahlkampf „noch mal zusätzlichen Drive“ gegeben.

Stefan Louis hatte sich 2005 als Parteiloser mit 50,24 Prozent gegen die übrigen Kandidaten durchgesetzt (Wahlbeteiligung 66,7 Prozent). Als er 2013 erneut antrat, fanden sich keine Gegenkandidaten. Dennoch gingen 34,24 Prozent der Bouser zur Wahl, Louis bekam 90, 99 Prozent davon.

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Foto: SZ-Infografik

Im Wahlkampf forderten Mohr und Fellinger mehr Transparenz ein und deutlich mehr aktive Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern. Eine zentrale Rolle spielte das Dauerthema der Hauptschlagader von Bous, der Saarbrücker Straße. Louis wiederum setzte darauf, die Gemeinde innerhalb weniger Jahre von einer der am meisten verschuldeten zu einer der sieben finanziell „gesunden Gemeinden“ des Saarlandes geführt zu haben. Das war durch einen harten Sparkurs möglich.

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