Ludweiler. Über 1200 Wanderer trotzten am Samstag und Sonntag dem durchweg miesen Wetter bei der Internationalen Volkswanderung des Turnvereins (TV) Ludweiler. Mit Schirmen und Regencapes bewaffnet, stellten sich die Teilnehmer der Nässe und Kälte. Man konnte sich entweder für eine fünf Kilometer oder eine zehn Kilometer lange Strecke entscheiden. "Die kurze Strecke führt auf den Hahnenkopf, und auf der längeren gelangt man zum Warndtweiher", erklärte Knut Duchêne, Präsident des TV Ludweiler. "Auf halber Strecke können sich die Leute an einem Kontrollpunkt mit Bouillon, Tee und Traubenzucker stärken", sagte der 67-Jährige. Duchêne organisiert die Wanderung seit vielen Jahren, und er freute sich über die Resonanz: "Neben den saarländischen Wandervereinen kommen auch einige aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Frankreich und Luxemburg." Aber leider kämen immer weniger junge Leute. Der Altersdurchschnitt der Wanderer liegt laut Duchêne inzwischen bei 50 Jahren. Christoph Meyer (46) aus Völklingen hat mittlerweile aufgehört, seine Touren in Ludweiler zu zählen: "Ich denke, ich war schon etwa 20 Mal dabei", sagte er lachend. Meyer hatte sich dieses Mal entschieden, die zehn Kilometer "einfach zu joggen".Nach der Wanderung konnte man sich in der Warndthalle mit gefüllten Klößen, Sauerkraut und Kuchen stärken. bub