Kolumne Landtagsküche Fahnder treffen Minister bei Razzia

„Lyoner“ ist das Codewort, das Saarländern in der CDU-Zentrale in Berlin die Türen öffnen soll. Die neue Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer verriet das Passwort bei ihrem Abschied als Regierungschefin in der Saarbrücker Staatskanzlei.

 Format: jpg Kommentarkopf Michael Jungmann

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Foto: Lorenz

Sie ist auf Besuch eingestellt: Ex-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (55) rechnet an ihrer neuen Wirkungsstätte in der CDU-Parteizentrale in Berlin mit vielen Gästen aus dem Saarland. Bei der Personalversammlung in der Saarbrücker Staatskanzlei zur offiziellen Übergabe der Regierungsgeschäfte an ihren Wunsch-Nachfolger Tobias Hans (40) lud die neue CDU-Generalsekretärin ihre bisherige Belegschaft ein, sie doch mal im Konrad-Adenauer-Haus zu besuchen. Damit dort auch die Eingangskontrolle problemlos passiert werden kann, verriet sie gleich das neue Codewort, das in Berlin die Türen öffnen soll: „Lyoner“.

Keine Fleischwurst im Ring, aber saarländische Brezel und Laugenteile ließ Marc Speicher (33), Abgeordneter und Chef der Arbeitnehmer in der CDU Saar, beim Betriebs- und Personalräteempfang seiner Organisation den 250 Gästen im Landtag auftischen. Von dem Ereignis profitierten am gleichen Tag auch Menschen, denen es nicht so gut geht. Speicher packte die übrig gebliebenen Backwaren, immerhin etwa 250 Stücke, ein und brachte sie zum Kältebus für Obdachlose.

Fisch hatte kürzlich Umweltminister Reinhold Jost (51) in einem Saarbrücker Lokal auf seinem Teller, als plötzlich etwa sechs Herren in dunklen Schutzwesten in dem Restaurant auf den Plan traten. Steuerfahnder bei einer Razzia konnten dem SPD-Politiker den Appetit nicht verderben. Immerhin war Jost vor seinem Wechsel in die Politik Finanzbeamter. In dieser Branche kennt man sich. Fahnder und Minister grüßten sich ebenso freundlich wie herzlich.

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