Sprachheilschule wird saniert

Neuweiler. In und an der Staatlichen Förderschule Sprache in Neuweiler wird einem ungeliebten Zustand der Garaus gemacht: dem Investitionsstau. Gegen ihn ist ein Kraut gewachsen, nämlich Geld. Und so werden nun dicke Pflöcke eingeschlagen

Neuweiler. In und an der Staatlichen Förderschule Sprache in Neuweiler wird einem ungeliebten Zustand der Garaus gemacht: dem Investitionsstau. Gegen ihn ist ein Kraut gewachsen, nämlich Geld. Und so werden nun dicke Pflöcke eingeschlagen. Nach Auskunft von Schulrektor Erich Schwarz werden 2,3 Millionen Euro investiert, davon kommt etwas über eine Million aus dem Konjunkturprogramm von Bund und Land.

Schwarz spricht bei der Aufteilung der Kosten von einer "ungewöhnlichen Konstruktion": Die Stadt Sulzbach ist Eigentümer des Schulgebäudes, die Schule "wohnt" mietfrei. Dafür übernimmt das Saarland als Schulträger die Sanierungskosten. Erneuert werden jetzt das Dach, die Fenster, Außenputz, Sonnenschutz-Vorrichtungen, Heizung, Toilettenanlagen für Schüler und Lehrer, Besprechungszimmer, Bibliothek, die Schule erhält Schallschutzvorrichtungen, einen neuen Arztraum und eine neue Beleuchtung in den Klassenzimmern. Die Bauzeit ist auf etwa eineinhalb Jahre terminiert. In den vergangenen vier Jahren - so lange ist Erich Schwarz schon Schulleiter in Neuweiler - wurde eine neue Schulküche eingerichtet, es erfolgte eine Büro-Umgestaltung, es gab neue Büromöbel und Tafeln, in vielen Klassen neue Tische und Stühle und ein neues Lehrerzimmer.

Die Staatliche Förderschule Sprache in der Brennender-Berg-Straße ist die einzige Sprachheilschule im Saarland. Seit 1991 ist sie am Standort Neuweiler, zuvor war sie in Homburg und Riegelsberg. Aktuell werden dort 221 Schüler unterrichtet (bis Klasse 9), und zwar von 32 Pädagogen. Die Schule umfasst 21 Klassen, sechs davon sind in die frühere Grundschule Neuweiler (Pestalozzischule) ausgelagert. Die Einrichtung hat auch drei Schulkindergartengruppen.

Unterrichtet werden Kinder mit allen denkbaren Sprachstörungen, etwa Stottern oder Dyslalien (Lispeln etcetera). Erich Schwarz: "Unsere Schule ist eine Durchgangsschule. Die Kinder bleiben nur so lange, wie unbedingt nötig. Nach erfolgreicher Therapie besuchen die Jungen und Mädchen wieder ihre Heimatschule. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt etwa zwei Jahre."

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