Neu gegründeter Verein will Kirchenorgel renovieren und erhalten

Mimbach. Am Donnerstag haben Mitglieder der Mimbacher Gemeinde und der St. Ingberter Organist Christoph Jakobi den "Verein zur Rettung und Erhaltung der Kirchenorgel in Mimbach" gegründet. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, Gelder für die Reparatur und damit Erhaltung der Orgel zu sammeln

Mimbach. Am Donnerstag haben Mitglieder der Mimbacher Gemeinde und der St. Ingberter Organist Christoph Jakobi den "Verein zur Rettung und Erhaltung der Kirchenorgel in Mimbach" gegründet. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, Gelder für die Reparatur und damit Erhaltung der Orgel zu sammeln. Dies soll über Spendenaktionen und durch die Organisation musikalischer Veranstaltungen geschehen. Die historische Walcker-Orgel in Mimbach ist dringend renovierungsbedürftig, besonders die Mechanik, die noch aus den Jahren der Entstehung stammt - die Orgel feiert in diesem Jahr ihren 150. Geburtstag. Die Mechanik ist so ausgeleiert, dass sie während leiser Passagen klappert. Auch werden die Luftströme nicht immer so geleitet wie vorgesehen, so dass teilweise auch Töne anklingen, die der Komponist so nicht gewünscht hatte. "Letztlich kann die Orgel jetzt nur noch von Organisten gespielt werden, die das Instrument sehr gut kennen", sagt Rudolf Hertel, der im Orgelverein den Vorsitz übernommen hat. "Viele Funktionen können nicht mehr genutzt werden."Im Rahmen der Renovierung der Orgel sind neben mechanischen Restaurierung auch klangliche Anpassungen geplant. Denn Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde die Orgel in einem Umbau mit neuen Registern ausgestattet, die der vormals warm klingenden, romantischen Orgel einen helleren, barocken Klang verleihen sollte. Da dieses aus heutiger Sicht mit wenig Gespür vonstatten gegangen ist, sind hier Korrekturen notwendig. Insgesamt sind für die Renovierung über 50 000 Euro veranschlagt. Hertel ist allerdings überzeugt, dass sich der Einsatz lohnt. red

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