Mit Kampfgeist ist vieles möglich

Saarlouis. "Nichts ist unmöglich!" lautet der Slogan eines großen Autoherstellers. Ein vor Selbstbewusstsein strotzender Leitgedanke, von dem sich auch Handball-Oberligist HG Saarlouis II am Sonntag, 19 Uhr, in der Steinrauschhalle tragen lassen will. Im Normalfall, da macht sich Dirk Mathis nichts vor, ist sein Team im Duell mit Tabellenführer TSG Haßloch chancenlos

 Lars Pfiffer (hier im Trikot der A-Jugend) zieht ab. Im Pokal durfte der Nachwuchsspieler bei den Herren an - und überzeugte. Foto: Horst klos

Lars Pfiffer (hier im Trikot der A-Jugend) zieht ab. Im Pokal durfte der Nachwuchsspieler bei den Herren an - und überzeugte. Foto: Horst klos

Saarlouis. "Nichts ist unmöglich!" lautet der Slogan eines großen Autoherstellers. Ein vor Selbstbewusstsein strotzender Leitgedanke, von dem sich auch Handball-Oberligist HG Saarlouis II am Sonntag, 19 Uhr, in der Steinrauschhalle tragen lassen will. Im Normalfall, da macht sich Dirk Mathis nichts vor, ist sein Team im Duell mit Tabellenführer TSG Haßloch chancenlos. "Bei uns muss alles optimal laufen und der Favorit muss öfter patzen. Wenn sich aber die Chance bietet, werden wir sie nutzen", sagt der HG-Trainer und verspricht vollen Einsatz. Anders als im letzten Spiel an gleicher Stelle, als die "Adler" von Mundenheim brutal zerpflückt wurden.So ein Desaster (20:39) soll es nicht mehr geben. "Die Sache ist verdaut. Wir haben die Fehler analysiert. Jetzt muss es weitergehen", betont der Trainer des stark abstiegsgefährdeten 14. der Tabelle. Nach dem Scheitern im Wettbewerb um die Bank-1-Saar-Handball-Trophy gilt die ganze Konzentration dem Saisonziel: Klassenverbleib. "Wir wären gerne ins Saarlandpokal-Endturnier eingezogen. Das Ausscheiden ist aber kein Beinbruch", so Mathis.

Für ein Ticket zum "Final-Four" reichte es am vergangenen Sonntag beim Halbfinal-Turnier in Zweibrücken nicht. Nach Niederlagen gegen den Drittligisten Zweibrücken und den Liga-Rivalen Völklingen schied die HGS II aus. "Wir haben dort mit verändertem Aufgebot gespielt. Die Jungs, die für unsere angeschlagenen Stammspieler aufgelaufen sind, haben aber überzeugt", sagt der HG-Trainer und hebt Lars Pfiffer hervor. "Er hat in den letzten Spielen gute Leistungen gezeigt. Auch die anderen A-Jugend-Talente im erweiterten Kader werden noch für Furore sorgen", prophezeit Mathis, der mit Prognosen oft richtig liegt. So traf auch seine Vorhersage nach der 22:31-Niederlage in Haßloch ein. "Wir haben heute gegen einen Gegner verloren, der am Ende weit oben stehen wird", meinte er am ersten Spieltag und behielt Recht. Dass aber auch haushohe Favoriten schlagbar sind, erlebte Mathis jüngst als Landestrainer. Beim Victor's Cup in Merzig bezwang die von ihm trainierte männliche A-Jugend des Handball-Verbandes Saar mehrere Jugend-Nationalmannschaften und wurde sensationell Zweiter. "Da hat man gesehen, was mit Emotionen und Kampfgeist möglich ist. Du musst immer mit Siegeswillen aufs Feld gehen, gegen jeden Gegner, sonst kannst du auch daheim bleiben", sagt Mathis, und verweist vor dem Oberliga-Duell gegen Haßloch noch auf einen weiteren Werbe-Slogan: "Geht nicht, gibt's nicht!" ros

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