Geislauterner Kultkneipe schließt ihre Pforten
Geislautern. Nach 17 Jahren ist Schluss. Martin Becker wird in wenigen Tagen sein Glashaus für immer schließen - für viele das Ende einer echten Institution in der Geislauterner Kneipenlandschaft. Vor allem zu Fußball-Länderspielen platzte das Gasthaus regelmäßig aus allen Nähten. Aber das Verhältnis zwischen ihm und dem Vermieter habe nicht mehr gestimmt, erklärt Becker
Geislautern. Nach 17 Jahren ist Schluss. Martin Becker wird in wenigen Tagen sein Glashaus für immer schließen - für viele das Ende einer echten Institution in der Geislauterner Kneipenlandschaft. Vor allem zu Fußball-Länderspielen platzte das Gasthaus regelmäßig aus allen Nähten. Aber das Verhältnis zwischen ihm und dem Vermieter habe nicht mehr gestimmt, erklärt Becker. Und so kam es, wie es kommen musste: Beide Seiten haben bereits einen Aufhebungsvertrag unterschrieben.Traurig stimmt das den 46-Jährigen allerdings nicht. "Ich fühle mich jetzt eher befreit". Viel Schlimmes hatte er im Laufe der Zeit erlebt. Es brannte erst, dann kam die Insolvenz vor zwölf Jahren. Becker wurde vom Eigentümer zum Pächter. Das alles lastete bis jetzt noch auf ihm.
Seine Gäste hätten zwar am liebsten, dass er gleich gegenüber wieder eine neue Kneipe eröffnet, sagt er. "Aber ich werde jetzt nach 17 Jahren endlich einmal etwas anderes machen." Martin Becker ist gelernter Hotelfachmann und kann sich gut vorstellen, in dieser Branche wieder einen Job zu übernehmen, wohl auch außerhalb des Saarlandes.
Doch zuvor wird noch einmal groß gefeiert: Ab heute, 17. August, 20 Uhr, brodelt es mit viel Musik für rund eine Woche in der Ludweiler Straße. Es sind noch jede Menge Getränke bestellt, die Martin Becker günstig in Gläser schütten will. Und diese Gläser stehen dann auch bald zum Verkauf - beim Kneipenflohmarkt ab Donnerstag, 23. August. avm
Festprogramm online unter www.martinsglashaus.de