Frischer Kaffeeduft im Heimatmuseum

Quierschied. Viele Quierschieder vermissen ein Café in der Ortsmitte. Ein Ort, zum entspannen und sich wohlfühlen mit frischem Kaffeeduft und feinen Backwaren. Das ehemalige Café Müller in der Marienstraße war ein solcher Ort - ein Haus mit einer besonderen Atmosphäre. Es ist jetzt 100 Jahre her, dass Georg Müller das Café eröffnete. Bis Ende der 90er Jahre hatte es Bestand

Quierschied. Viele Quierschieder vermissen ein Café in der Ortsmitte. Ein Ort, zum entspannen und sich wohlfühlen mit frischem Kaffeeduft und feinen Backwaren. Das ehemalige Café Müller in der Marienstraße war ein solcher Ort - ein Haus mit einer besonderen Atmosphäre. Es ist jetzt 100 Jahre her, dass Georg Müller das Café eröffnete. Bis Ende der 90er Jahre hatte es Bestand. Danach stand das Haus einige Jahre leer. 2009 kaufte der Quierschieder Geschäftsmann Armin Grohs das Gebäude, sanierte es und brachte es auf den neusten Stand der Technik. Aus dem ehemaligen Café wurde ein Döner-Laden.Unter dem Moto "Das ehemalige Café Müller und seine Zeit" erinnert jetzt eine Sonderausstellung im Quierschieder Heimatmuseum am Käsborn - organisiert vom Förderverein des Museums. Sie wird an diesem Sonntag um 15 Uhr eröffnet. Neben alten Bildern, Urkunden und Geschirr, ist eine alte Kaffeemühle die Attraktion. "Wir werden mit ihr Kaffee mahlen und dann frisch aufbrühen", verspricht Museumsleiterin Annette Bost.

Georg Müller betrieb damals neben den Café noch eine Konditorei und eine Bäckerei. 1949 übernahm sein Schwiegersohn, Reinhold Barrois, die Geschäfte zusammen mit seiner Frau Johanna, besser bekannt als "Konditorsch Johanna", bis 1974. Dann führte die Familie Condé das Geschäft bis Mitte der 90er Jahre. Für einige Jahre übernahm anschließend Marlene Götzinger-Strobel das Café. Deren Vater Theo hatte ebenfalls in der Marienstraße 1936 ein Café eröffnet. 1953 siedelte es um an den Quierschieder Bahnhof. Das Café Götzinger gibt es heute noch. Inhaberin ist Marlene Götzinger-Strobel. Und es gab ab 1929 noch ein weiteres Café in der Marienstraße und zwar von Otto Thomé. Daraus wurde später die Mokka-stube, danach das Tanzcafé Thomé und schließlich die Diskothek Salü. ll

Die Ausstellung "Das ehemalige Café Müller und seine Zeit" ist bis zum Sonntag, 15. Januar, zu sehen. Das Heimatmuseum Quierschied ist an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Sonderführungen können mit Museumleiterin Annette Bost vereinbart werden. Telefon (0 68 97) 96 11 95.

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