Streit um Krippenplätze beendet

Namborn/Furschweiler. Der Streit um 20 neue Krippenplätze im Furschweiler ist wohl beendet. Denn in letzter Sekunde wendete der Namborner Gemeinderat eine Kampfabstimmung darüber ab.Vorausgegangen war eine Sitzung, in der die Ratsmitglieder von Bürgermeister Theo Staub (SPD) verlangten, eine preiswertere Variante vorzulegen. Die lag dem Gremium nun vor

Namborn/Furschweiler. Der Streit um 20 neue Krippenplätze im Furschweiler ist wohl beendet. Denn in letzter Sekunde wendete der Namborner Gemeinderat eine Kampfabstimmung darüber ab.Vorausgegangen war eine Sitzung, in der die Ratsmitglieder von Bürgermeister Theo Staub (SPD) verlangten, eine preiswertere Variante vorzulegen. Die lag dem Gremium nun vor. Die Idee laut Architekt: neue Krippenplätze in Hirstein, Renovierung in Furschweiler. Kosten, laut Laub, für Anbau in Hirstein: 400 000 Euro. Davon übernehme der Bund 210 000 Euro. Das Saarland schieße 40 Prozent bei, weitere 30 Prozent der Landkreis. Verblieben 60 000 Euro, für die die Gemeinde aufkommen müsse. Gleich teuer würde es, den Kindergarten in Furschweiler zu sanieren. Zuschüsse seien auch da möglich, sagte der Rathauschef. CDU-Fraktionschef Thomas Rein staunte, wie die Gemeindeverwaltung Kosten schätze, obwohl noch keine Pläne dafür vorlägen. Der CDU-Mann zum Bürgermeister: "Wie wollen Sie einen geregelten Betrieb in Hirstein sicher stellen, wenn Sie die Pausenhalle abreißen, Baumaßnahmen durchführen und im bestehenden Gebäude neue Versorgungsleitungen legen müssen?" Gleiches gelte für Furschweiler. Übrigens: Hier ist Rein auch Ortsvorsteher.

Beide Vorschläge abgelehnt

Die CDU appelliere eindringlich an alle Namborner Räte, dem ursprünglichen Plan pro Furschweiler zuzustimmen, der dort Krippenplätze vorsieht. Die SPD lehnte weiter diese Variante als teuer ab, wie der Fraktionsvorsitzende Michael Schummer betonte. Seine Partei halte an der Hirsteiner Alternative fest. Thomas Baltes von der Freien Liste Namborn (FLN) und Karl-Peter Scheit (Linke) schlossen sich dem aus gleichem Grund an.

Dann die Überraschung. Staub kam mit einem dritten Vorschlag: Da immer weniger Kinder zur Welt kommen, sollen im Furschweiler Kindergarten zwei statt bisher drei Kindergartengruppen und eine Krippengruppe mit zehn Plätzen entstehen. Für den Ausbau seien bis zu 800 000 Euro vonnöten. Für die Krippenplätze zahle der Bund 100 000 Euro. Den Rest teilten sich das Land (40 Prozent), Landkreis und Gemeinde (je 30 Prozent). Dem stimmten alle Fraktionen, nach kurzer Sitzungsunterbrechung zu.se