Förderpreis für Saarbrücker Pianist Michael Krauss

St. Ingbert. Die Auszeichnung des St. Ingberter Jazzfestivals geht 2010 an den Pianisten Manuel Krass. Früher galt die Faustregel, dass ein Musiker mit zunehmendem Alter und Erfahrung erst echte Meisterschaft erlangt. Heute erstaunt das Phänomen, dass bereits ganz junge Virtuosen nicht nur durch ihr Talent, sondern auch ihr technisches Können das Publikum beeindrucken

St. Ingbert. Die Auszeichnung des St. Ingberter Jazzfestivals geht 2010 an den Pianisten Manuel Krass. Früher galt die Faustregel, dass ein Musiker mit zunehmendem Alter und Erfahrung erst echte Meisterschaft erlangt. Heute erstaunt das Phänomen, dass bereits ganz junge Virtuosen nicht nur durch ihr Talent, sondern auch ihr technisches Können das Publikum beeindrucken. So erging es auch der Jury des Jazzförderpreises Sankt Ingbert, als sie über den Preisträger 2010 diskutierte.

Die Wahl fiel auf den Saarbrücker Pianisten Manuel Krass, der mit seiner Formation "Krassport" einen überzeugenden Bewerberbeitrag ablieferte. Das Votum der Jury begründet sich auf die Rolle von Krass sowohl als Komponist als auch als Instrumentalist und Arrangeur. "In selten gehörter Art und Weise versteht es der 1988 in Saarbrücken geborene Künstler, die Möglichkeiten des Pianos in einer filigranen Art und Weise auszuloten", so die Begründung der Jury.

"Einerseits in der Tradition großer Vorbilder, andererseits aber im Bestreben, Neues zu entwickeln und bislang unbekannte Klangstrukturen zu erforschen und die Rolle seines Instruments in einer Bandformation neu zu definieren". Und noch ein drittes, wichtiges Argument bewog die Jury zu ihrer Entscheidung: Es macht einfach Spaß, der Musik von Manuel Krass zuzuhören, sich in den Weiten seiner Klangfantasien zu verlieren, meinten die Juroren.

Besonders überzeugte der aktuell in Saarbrücken lebende Pianist zusammen mit seinem Trio "Krassport", bei dem Johannes Schmitz an der Gitarre und Drummer Daniel "D-Flat" Weber Mitglied sind. Der Jazzförderpreis Sankt ist zum einen mit einem Preisgeld von 3000 Euro verbunden, zum anderen mit einem Auftritt beim Jazz Festival am 21. März im Kulturzentrum Alte Schmelz. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort