"Ein außerordentlicher Wert für die Patienten"

Homburg. Seit dem vergangenen Freitag verfügt die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Homburger Universitätsklinikums (UKS) über einen dritten Linearbeschleuniger sowie ein neues System zur Brachytherapie mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1,3 Millionen Euro

 Professor Christian Rübe, Minister Joachim Rippel und Professor Hans Köhler (von rechts) am neuen Gerät. Foto: Thorsten Wolf

Professor Christian Rübe, Minister Joachim Rippel und Professor Hans Köhler (von rechts) am neuen Gerät. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Seit dem vergangenen Freitag verfügt die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Homburger Universitätsklinikums (UKS) über einen dritten Linearbeschleuniger sowie ein neues System zur Brachytherapie mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1,3 Millionen Euro. Sowohl Wirtschaftsminister Joachim Rippel als auch der Leiter der Klinik, Professor Christian Rübe, betonten anlässlich der Einweihung der neuen Geräte den außerordentlichen Wert der Anschaffungen für die Patienten und den Standort Homburg als bedeutendes medizinisches Zentrum im Südwesten. "Das Universitätsklinikum des Saarlandes verfügt jetzt über die modernsten Techniken zur Krebsbestrahlung im Saarland," stufte Rippel die neuen Systeme ein. "Das Land hat sich mit fast 750000 Euro an der Finanzierung der neuen Großgeräte beteiligt, die Patienten mit Tumorerkrankungen eine hochpräzise und gleichzeitig nebenwirkungsärmere Bestrahlung bei unterschiedlichen Krebserkrankungen ermöglichen".Schonende Methode Gerade diese schonenderen Behandlungsmethoden vermittelte der Leiter der Klinik, Professor Christian Rübe, den zahlreichen Gästen der Einweihungsfeierlichkeit als klassisches Alleinstellungsmerkmal für die dritte Anlage dieser Art am Universitätsklinikum. "Mit diesem neuen System wird die Strahlendosis auf wesentlich mehr Strahlenfelder als bei der herkömmlichen Bestrahlungstechnik verteilt, was eine individuellere, auf das Tumorgebiet genau angepasste Bündelung der Strahlen im Körper ermöglicht." Speziell Patienten mit Tumoren, die eine relativ hohe Strahlendosis zur Heilung bedürfen würden und in deren Umgebung strahlenempfindliches Normalgewebe läge, würden nun, so Rübe, von dieser modernen Technik profitieren.Ein wichtiger Schritt Mit der Anschaffung des dritten Linearbeschleunigers hat sich die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, so waren sich alle Verantwortlichen anlässlich der Einweihung sicher, einen weiteren, wichtigen Schritt in Richtung der deutschen Spitzenklasse zubewegt, ein Weg, der allerdings noch nicht zu Ende ist. Schlüssel für die neue Ära der Strahlentherapie soll der Neubau der Klinik sein. "Nach Fertigstellung dieses sieben Millionen Euro-Projektes wird das UKS ausstattungsmäßig an die Spitzenzentren der Krebsbehandlung wie Heidelberg oder München anschließen", war sich Joachim Rippel sicher. thw

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