Die Jugendlichen von Dorf im Warndt treffen sich im Container

Dorf im Warndt. Nach der Übernahme des ehemaligen Schulhauses durch die Cura-Med Süd-Warndt-Klinik mussten die Jugendlichen von Dorf im Warndt ihr bisheriges Domizil in der Forststraße räumen. Die Großrosseler Verwaltung will das Jugendzentrum nun in einen Container verlegen. Neben dem Nachwuchs soll der neue Begegnungsraum auch Senioren und Vereinen zur Verfügung stehen

Dorf im Warndt. Nach der Übernahme des ehemaligen Schulhauses durch die Cura-Med Süd-Warndt-Klinik mussten die Jugendlichen von Dorf im Warndt ihr bisheriges Domizil in der Forststraße räumen. Die Großrosseler Verwaltung will das Jugendzentrum nun in einen Container verlegen. Neben dem Nachwuchs soll der neue Begegnungsraum auch Senioren und Vereinen zur Verfügung stehen. Ein Multifunktionsfeld ist auf der Grünfläche hinter der Mehrzweckhalle ebenfalls vorgesehen.Anfang des Monats gab der Ferienausschuss des Gemeinderats grünes Licht für die Pläne. Am vergangenen Donnerstag sollte nun auch der Ortsrat das so genannte "Einvernehmen" herstellen. Bevor die Politiker abstimmten, kamen aber zunächst die Bewohner des Warndtdorfs zu Wort. Rund ein Dutzend Bürger folgten der Einladung von Ortsvorsteher Gerhard Laggai (Freie Wähler) und diskutierten mit den Parteien.Neben Zustimmung gab es auch kritische Wortmeldungen. Ein Besucher wollte wissen, ob die jungen Leute für das Umfeld des Containers verantwortlich sind. "Man muss klare Absprachen treffen", betonte Sebastian Haas vom juz-united Jugendbüro. Die Einrichtung betreut die selbst verwalteten Jugendzentren im Regionalverband Saarbrücken. "Schließungs- und Öffnungszeiten können jederzeit eingerichtet werden", sagte Ortsvorsteher Laggai mit Blick auf mögliche Lärmbelästigungen durch das Multifunktionsfeld.Nach der Diskussion votierte der Ortsrat geschlossen für die Containerlösung. Bürger und Politiker wollen, dass die Jugendlichen im Dorf bleiben. In einer zweiten Abstimmung sprachen sich die Freien Wähler und die SPD für den Bau des Multifunktionsfeldes aus, die Linke stimmte dagegen. Auch in Zukunft möchte Laggai mit den Bürgern in engem Kontakt bleiben. Im Anschluss an die Ortsratssitzungen sollen sie Gelegenheit haben, Fragen zu stellen und Anregungen zu geben.

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